Zombie Army 4: Dead War – im Test (PS4 / Xbox One)

Die lang besiegt geglaubte braune Brut regt sich nicht nur in der Realität – auch in der kriegsgebeutelten Welt von Zombie Army sind die Nazis wieder auf dem Vormarsch, obwohl sie und ihr Führer schon einmal zur Hölle geschickt wurden. Also laden vier kampfgestählte Widerständler die Gewehre durch, um den untoten Faschisten erneut die faulen Hirne aus den Schädeln zu blasen.

Rebellion setzt auch im vierten Teil auf die bewährten Merkmale des Sniper Elite-Spin-offs: ­massig Gegner, B-Movie-Charme, High Scores und plakative Gewalt. Zombies zerplatzen in kleine Stücke oder verbrennen, gelungene Schüsse werden per Röntgenkamera in Szene gesetzt. In der Kampagne, die Euch diesmal hauptsächlich durch Italien führt, steuert Ihr einen von vier Helden, die sich nur in ihrem Aussehen unterscheiden. Kills, ­Kunstschüsse und Abschussserien lassen Euer Punktekonto wachsen. Das dient nicht nur dem Vergleich mit den anderen Teammitgliedern, Ihr steigt so auch im ­Charakterlevel auf und verdient Euch Perks, ­Waffenupgrades und Klamotten.

Zombie Army Trilogy warfen wir in M! 04/15 mangelnde Abwechslung vor. Auch Dead War ist kein Feuerwerk unterschiedlicher Spielideen, variiert die Aufgaben während einer Storymission aber mehr: Neben den üblichen Arenen, in denen Ihr einfach alle auftauchenden Zombies erledigen müsst, gibt es Passagen, in denen Schalter gedrückt oder Benzinkanister getragen werden. Oder Ihr aktiviert einen Blutbrunnen und müsst mit dem Töten warten, bis sich die anrückende Horde in einem vorgegebenen Umkreis befindet, um eine Kill-Anzeige zu füllen. Die untoten Nazis treten mit vielfältigen Truppen an, neben normalem Fußvolk traktieren Euch unter anderem Licker-artige Kriecher, Giftschleim spuckende Sumpfmonster, Granaten werfende Schildträger und blinde, aber exzellent hörende Schreier. Besonders dicken Brocken wie dem Gunner, dem Metzger und dem Flammenwerfer-Träger stibitzt Ihr nach ihrem endgültigen Ableben die Waffe, um damit eine Zeitlang Chaos zu stiften.