Die Grafik in der PC-Version von Ubisofts Online-Shooter-Hoffnung The Division ist möglicherweise heruntergeschraubt worden, damit die Umsetzungen für PS4 und Xbox One in einem besseren Licht dastehen. Das behauptet jedenfalls ein anonymer Insider aus Entwicklerkreisen. Jener sucht nun die Öffentlichkeit, um die Missstände bei der Bewerbung der Spiele anzuprangern.
Ubisoft hat womöglich ein Grafik-Downgrade der PC-Version von Watch Dogs erzwungen. Ein Insider, der angeblich bei Ubisoft Massive in der Technik-Abteilung tätig ist, hat dem Online-Magazin whatifgaming.com entsprechende Informationen zugespielt. Demnach wurde die Optik in der PC-Fassung heruntergeschraubt, um sie den Umsetzungen für PS4 und Xbox One anzugleichen. Aktuell hätte das für The Division verantwortliche Team allerhand Screen Space Reflections aus dem Spiel entfernt. Weitere Anpassungen betreffen das Manangement von Assets und die Server-Architektur. Dem Insider zufolge sehe The Division dennoch gut aus, allerdings eben nicht auf dem Niveau der E3-Präsentation.
Ubisoft wird seiner Meinung nach ein Grafik-Downgrade nie konkret zugeben. Und falls doch, dann unter dem Deckmantel, dass es für die Stabilität wichtig gewesen sei. Der Publisher müsse auch nicht offenlegen, welche Features entfernt wurden, weil damit keine Verbraucherschutzgesetze aushebelt werden. Bei einer offenen Kommunikation der heruntergeschraubten Grafik in The Division müsse das Unternehmen nämlich mit möglichen Umsatzeinbußen rechnen, so der Insider. Seinen Bericht versteht er als Weckruf an die Branche. Er habe die Hoffnung, dass seine Kollegen und Publisher davon absehen, Spiele mit falschen Versprechen und Präsentationen zu bewerben und so einen Hype aufbauen, dem man unmöglich gerecht werden kann.
Er würde hoffen, dass die Videospielindustrie einen Schritt nach vorn macht und künftig mit offenen Karten spielt. Ubisoft hat den Insider-Bericht bislang nicht öffentlich kommentiert. Gänzlich neu sind oben genannte Spekulationen aber nicht. Vor einigen Monaten plauderte Insider etwa aus, dass Ubisoft The Division auf der E3 2013 in einem praktisch unfertigen Zustand vorgeführt hat. Zum besagten Zeitpunkt sei lediglich das technische Grundgerüst annäherend fertig gewesen. Das eigentliche Spiel musste erst noch programmiert werden. Im Fall von Watch Dogs, ebenfalls ein Titel von Ubisoft, entwickelte sich eine regelrechte Empörungswelle, als Gamer die Spielszenen aus der E3 2012-Demo mit der Verkaufsversion verglichen.
Quelle: whatifgaming.com
vor vor 9 Jahren, 9 Monaten aktualisiert.
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