Dieser Artikel stammt aus der M! 345 (Juni 2022).
VANCOUVER • Ende April gab Sony Interactive Entertainment die Gründung eines sogenannten ”Game Preservation Teams” bekannt. Ziel dieser Abteilung ist es, sämtliche mit alten PlayStation-Spielen in Verbindung stehenden Dinge (Dateien, Daten, Dokumente, Software-Tools, Rechner etc.) so aufzubewahren, dass man auch in der Zukunft problemlos darauf zugreifen kann und in die Lage versetzt wird, das entsprechende Spiel jederzeit zurückzubringen. Als Hauptverantwortlicher für diesen Prozess verpflichtete Sony den Nordamerikaner Garrett Fredley. Fredley arbeitete mehr als drei Jahre bei Electronic Arts an genau dieser Problemstellung und hat für EA viele alte Spiele der FIFA-Franchise nach allen Regeln der Kunst archiviert.
Die Vorteile seiner Arbeit liegen auf der Hand: Wer über die eingangs genannten Daten und Informationen verfügt, tut sich deutlich leichter, Remakes und Remaster-Versionen in Angriff zu nehmen. Hinzu kommt, dass sich ältere Spiele bei Bedarf einfacher patchen lassen. Die Gründung von Sonys neuer Taskforce schlug schnell große Wellen und entfachte eine neue Diskussion um einen möglichen PS3-Emulator für die PS5. Gerüchte dazu gibt es bereits seit Längerem, unter anderem vom gut informierten US-Games-Journalisten Jeff Grubb. Fredley selbst wollte einen solchen Emulator nicht weiter kommentieren.
Mich würde es freuen, wenn man es hinbekommen würde, das eine Konsole alles abspielen kann (sagen wir PS6 alle Playstation Konsolen oder die PS5 Pro spielt alles ab)…
Wobei ja PS1 und PS2 kein Problem wären, siehe aktuell Playstation Plus Premium…. wenn dann noch weitere Titel erscheinen. Wäre ich zufrieden….
PS3 nur streamen ist etwas komisch aber auch hier gerne erweitern.
Vielleicht sollte man auch mal über die Runtersetzung von Zeitschranken international nachdenken, bei denen Urheberrecht geltend gemacht werden kann. Schliesslich sind die richtigen Urheber, auf denen der Mist oft gewachsen ist, entweder schon längst steinreich damit geworden oder sehen davon keinen Cent mehr. Und andere bereichern sich dann daran und der Öffentlichkeit bleiben div. Spiele für immer weggesperrt. Da die Technik hier massgebend ist, kann man gut sagen, alles was älter als 20 Jahre ist, wurde zur Genüge ausgewertet und sollte freigegeben werden. Und es sollte eben nicht Sache von Unternehmen sein, sondern Videospiele sind ein Kulturgut wie andere Sachen auch und sollten ebenso kuratiert werden.
Remaster/Remakes dürften hier durchaus wichtig sein. Es gibt genug Fälle, in denen Remaster verkrorkst waren oder gar nicht möglich, weil der Sourcecode verschollen war oder dergleichen.
Digitaler Erhalt ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt. Aber wir brauchen uns da auch nix vormachen, für die Unternehmen ist es dabei auch wichtig, zukünftig ebenfalls noch Geld damit verdienen zu können.
In Form einer AK als Minimum, ähnlich zur aktuellen MS-Variante, gern.
Als reines “verfügbar halten, um da evtl. irgendwann nochmal Kohle (in Form von Remastern/Remakes) mit machen zu können und ansonsten auf den Spielen hocken und verschimmeln lassen” für mich ein eindeutiges meh.
(Und ja das mit den Spielen/Marken verschimmeln lassen und nur drauf sitzen ging auch ein klein wenig an euch SEGA 😉 ).
Generell ist “video game preservation” durchaus kulturell wichtig (m. M. n.).
Klingt für mich nicht so, als ob man das für eine AK macht. Archivierung ist grundsätzlich gut, nur sollte das halt auch der Allgemeinheit irgendwo zugänglich sein. Bei einem Unternehmen weiss man nie, was damit irgendwann passiert.
Für mich mit einer umfangreichen Playstation-Spielesammlung auf Disc von PSX bis zur PS5, wäre eine Abwärtskompatibilität schon genial. Eine Kiste für alle Spiele. Dann aber halt egal, ob US, JAP, oder EU. Das wäre ein Traum.
Na zumindest gibt es ja neue Gerüchte zur einer umfassenden AK:
https://www.gamepro.de/artikel/ps5-abwaertskompatibilitaet-ps1-ps2-ps3-zubehoer,3382125.html
Alte PS1-Spiele wie Wipeout 1 und 2 ohne Grafikaufbau, superflüssig und ohne krumme Texturen sowie in nativer 4k-Auflösung auf ner technisch neuen PS1-Mini für max. 100,- $€ – das würde mich schon zum Kauf reizen. Das Ding dann bitte auch onlinefähig machen, sodass man per Digi-Shop so ziemlich alle alten Games da günstig kaufen kann für max. je 5,- $€. Aber ich träum bestimmt mächtig am Thema vorbei, Lol.