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Spiel: | Alone in the Dark |
Publisher: | Atari |
Developer: | Hydravision |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | PS2 |
Erhältlich für: | 360, PS2, PS3, Wii |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 9 / 2008 |
Wer Edward Carnby durch sein Xbox-360-Abenteuer begleitet hat, wird sich beim Spielen der Wii- und PS2-Versionen erst einmal fest kneifen – in der Hoffnung, möglichst schnell aus dem Albtraum aufzuwachen. In Zusammenarbeit mit Hydravision ist es Atari gelungen, einen durchwachsenen Titel beinahe aller innovativer Elemente zu berauben: Verschiedene Gegenstände zu neuen Waffen kombinieren? Fehlanzeige. Rätsel, bei denen die Physik-Engine zum Einsatz kommt (z.B. Elektrokabel aus dem Wasser fischen)? Nö. Sich realistisch ausbreitendes Feuer? Braucht kein Mensch!
Manche Abschnitte wurden komplett weggelassen, andere wiederum so stark beschnitten, dass sie völlig überflüssig sind: Die Kanalisation etwa war in der 360-Fassung noch mit kleinen Rätseln angereichert, jetzt ist sie nichts als ein düsteres, langweiliges Labyrinth. Die Gegner, die Euch darin erwarten, benötigen oft einen kleinen Schubser, um überhaupt auf Euch aufmerksam zu werden. Quasi als ’Entschädigung’ untermauert Begleiterin Sarah ihre Ambitionen auf den Titel ’Nervigster Videospielcharakter 2008’ durch zusätzliche grausame Dialoge. Die Steuerung ist zwar weniger träge und kompliziert als auf der Xbox 360, dafür kommt die Kamera kaum hinterher. Auf Wii erwartet Euch zudem eine Autosteuerung direkt aus der Hölle – die unspektakuläre bis hässliche Grafik fällt da nicht mehr weiter ins Gewicht.