Army Men: Sarge’s Heroes – im Klassik-Test (PS / N64)

Erste Regel im Videospiel­business: Wenn man sich eine zugkräftige Lizenz unter den Nagel gerissen hat, dann muss man sie ordentlich ausschlachten. Und so präsentiert uns 3DO innerhalb von wenigen Monaten die dritte Episode der Army Men.

Am Bösewicht hat sich nichts geändert: General Plastro, Kom­mandant der braunen Plastiksoldaten, hat geheimnisvolle Dimensionstore entdeckt, die in ein Paralleluniversum füh­ren. Dort befinden sich die ultimativen Superwaffen, mit denen er die grünen Kunststoffsoldaten endgültig auf der Müllkippe entsorgen will. Doch ein Held mit kantigem Kinn und breitem Grinsen ist nicht weit: Der Plastik-Rambo Sergeant Hawk (Sarge) stellt sich dem braunen Imperi­um selbstlos entgegen…

Insgesamt 16 Missionen müsst Ihr mit Sarge bestehen, bis Ihr dem Bösewicht Plastro gegenübersteht. Aus der Third-Per­son-Pers­pek­­tive stapft Ihr durch dreidimensionale Fanta­sie­land­schaften wie Badezimmer, Sandkasten, Vorgarten oder Wohnzimmer. In jedem Level müsst Ihr mehrere Aufga­ben erledigen (u.a. ‘Suche den blauen Spion und es­kor­tiere ihn zum Aus­­gang’), um in den nächsten Abschnitt vorzudringen. Die braunen Angreifer erledigt Ihr mit Maschinengewehr, Hand­granaten, Bazooka und zig anderen Waf­fen. Munition für das Kriegsgerät sowie Medi-Paks findet Ihr verteilt auf dem Schlacht­feld, in Kisten oder im Feld­lazarett. Wird’s Euch im Kampfgetümmel zu heiß, versteckt Ihr Euch auf Knopf­druck hinter Kisten, robbt entlang eines Felsens oder erklimmt luftige Höhen. Letzteres bietet zudem die Möglichkeit, sich in Ruhe einen Überblick zu verschaffen und feindliche Soldaten via Sniper­gewehr aus sicherer Entfernung aus­zuschalten.

Bei beiden Versionen dürft Ihr auch in diversen Multiplayer-Modi die Plastik­fetzen fliegen lassen: Wäh­rend Play­station-Soldaten nur zu zweit in die Schlacht ziehen, betreten Nintendo-Krie­ger zu viert die Kampfarena.