Blast Corps – im Klassik-Test (N64)

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Castor-Gegner aufgepaßt: Wenn Euch schon die liebevoll bewachten Atommüll-Transporte der heutigen Zeit nicht passen, dann solltet Ihr mal die atomaren Kurierfahrten der nahen Zukunft betrachten. Die armen LKW-Fahrer mit der empfindlichen Fracht sind pixelgenau an die vorgegebene Route gebunden und dürfen selbst bei maximaler Gefahr nicht vom Weg abweichen. Dabei hat die Planungskommission mal wieder gepennt: Um ein paar Liter Sprit zu sparen, müssen die Lastwägen praktisch Luftlinie fahren – ganz egal, was zwischen Start- und Zielpunkt der Reise steht. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, daß Häuser, Flüsse und ­massig andere Hindernisse die Route säumen. Doch anstatt kurzfristig umzudisponieren, verpflichtet man einen Abbruch­spezialisten und lädt zum „Destruction Derby“.

Ihr übernehmt die Rolle des Crash-Piloten und macht in über 60 Levels den Weg frei: Mit Hilfe von einem guten Dutzend Vehikeln zerdeppert Ihr so viele Gebäude, bis sich der Himmel vor lauter Explo­sionswolken aschgrau färbt. Versagt Ihr in Eurem hochdotierten Job, erlebt Ihr eine virtuelle Detonation ganz anderer „Qualität“. Damit es nicht so weit kommt, haben die englischen Rare-Entwickler tief in die Trickkiste gegriffen: Je nach Level wählt Ihr aus ein bis acht Fahrzeugen, die jeweils andere Eigenschaften haben und taktisch einzusetzen sind. Während der Bulldozer alles zerbröselt, das vor seine Schaufel kommt, müßt Ihr mit dem wendigen Backlash-LKW rückwärts in die Gebäude donnern, um sie zur Explosion zu bringen. Mit dem Düsen-Mech stampft Ihr wiederum von oben auf die Zielobjekte, als Pilot eines futuristischen Kampf-Trikes feuert Ihr haufenweise Missiles durch die Gegend. Vergessen wir auch nicht den wendigen Sport-Buggy, der sich am liebsten von Hügeln herab frontal in die Gebäude stürzt, sowie den Donnerfaust-Roboter, der sich mit Purzelbäumen seinen Weg bahnt.

Habt Ihr Euch Blast Corps als pure Zerstörungsorgie ohne tieferen Sinn ­vorgestellt, seid Ihr eindeutig auf dem Holzweg: Erfolg sichert Ihr Euch nicht nur durch den geschickten Einsatz verschiedener Vehikel, sondern auch durch cleveres Kombinieren.

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ITSJUSTAGAMe
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ITSJUSTAGAMe

Ein weiteres Meisterwerk von Rare!

daMatt
I, MANIAC
daMatt

Habe damals, 1998, als es noch keinen Gamerscore und keine Trophies gab, das Spiel komplett durchgespielt und ALLE PLATIN MEDAILLEN geholt (und es auf Zerstörungsrang 1 geschaft; war glaube ich “Ultimativer Zerstörungsgroßmeister” oder so was. *LOL*). Was mich aber auch mehrere Monate meines Lebens gekostet hat, den manche Vorgabezeiten dafür waren einfach zum Haare raufen. Besonders die späteren Planeten Levels nach Abschluss der Hauptstory.

Mit Rare Replay vor 2 Jahren habe ich dann nur nochmals einige Levels angespielt aus Retrogründen.

Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Habe ich damals unglaublich gerne gespielt und steht auch heute noch in meinem Regal in Top-Zustand. Nur bin ich irgendwann einfach nicht mehr weitergekommen, weil es später doch ziemlich schwer wurde, die Levels zu meistern. Auch heute noch spiele ich es immer wieder mal gerne. Das Spiel war für mich einer DER Gründe für ein N64.

Sephiroth
I, MANIAC
Sephiroth

Was ein ungewöhnliches Spiel. Man konnte gar nicht sagen, wessen Genre etc. es zuzuordnen war. Für mich war es auch Liebe auf den Zweiten Blick, nachdem ich es erst als “langweilig” abgestempelt hatte. Die letzten Level waren aber auch bockschwer. dann habe ich es auch irgendwann sein gelassen, doch trotzdem hatte ich bis dahin viel Spass mit dem Spiel. Es war auch irgendwie was besonderes. Bleibt auf jeden Fall positiv in meiner Erinnerung.

Max @ home
I, MANIAC
Max @ home

Das Spiel, das mir eine 6 in einer Chemie-Schulaufgabe bescherte, weil ich mich am Vortag der Rettung der Menschheit stärker verpflichtet fühlte als meiner persönlichen Wissenserweiterung.

Das Spiel war nicht nur originell und charmant, sondern machte einen Riesenspaß – besonders das bereits von geohound angesprochene Driften mit dem Kipplaster! Schade nur, dass bereits erfolgreich absolvierte Missionen innerhalb des Spielstands nicht nochmals absolviert werden durften.

“Blast Corps” ist so besonders, dass ich es bis heute nicht vergessen habe. Hoffentlich kommt da irgendwann mal etwas in Richtung einer Fortsetzung… 😉

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hab mal bei Rare Replay reingespielt – scheint ja recht witzig zu sein, aber gleich 60 Levels oO* Mal gucken, ob ich das letztendlich tatsächlich durchspiele.

Seppatoni
I, MANIAC
Seppatoni

Die Idee und auch die ersten Levels von Blast Corps haben mir ausgesprochen gut gefallen: Kaputt machen, Wege frei räumen, Fahrzeuge manövrieren, etc.. Aber relativ schnell wurde es mir auch zu schwer, ich hatte dazu keine Ahnung wie es weitergeht und auch gewisse Fahrzeuge waren für mich kaum zu kontrollieren. So ging der Spielspass leider relativ schnell wieder flöten. Trotz mehreren Anläufen (zuletzt mit RARE Replay) habe ich es leider nie allzu weit geschafft.

MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Blast Corps war damals keine Liebe auf den ersten Blick. Dafür war ich später umso begeisterter von dem Spiel und der Zerstörungswut.

geohound
I, MANIAC
geohound

Geiles Spiel. Mit dem Kipplaster in die Gebäude driften war das Beste!

Anonymous
Gast
Anonymous

Hab ich damals gerne gespielt, obwohl es (glaub ich) ganz schön knifflig wurde mit der Zeit.