Body Harvest – im Klassik-Test (N64)

Wie gewinnt man eine schon verlorene Schlacht? Ganz einfach: Ein kybernetisch aufgemotzter Offizier wird per Zeitmaschine in die Vergan­genheit katapultiert und erstickt die beginnende Kon­frontation im Keim. In Body Har­vest übernehmt Ihr den Part von Adam Drake mit dem Auftrag, die außer­ir­­dische Angriffswelle zurückzuschlagen und die drohende Vernichtung der ­Mensch­heit zu vereiteln.

Die Zeitmaschine setzt Euch im kargen Griechenland von 1916 aus. Nur mit einem schwachen Handstrahler bewaffnet, macht Ihr Euch auf die Suche nach durch­schlagender Feuerkraft und flotten Fahrzeugen. Letztere stehen bei Body Harvest im Mittelpunkt: In jeder Ära findet Ihr charakte­ristische Vehikel, behäbige Pan­zerwagen aus dem ersten Welt­krieg, Jeeps für den Re­gen­wald von Java (1941) oder sogar einen sowjetischen Vladacar (1991, vergleichbar mit ­einem Wartburg). Mit einen Panzer­wa­gen oder einer Hau­bitze heizt Ihr den Aliens richtig ein: Mit unbegrenzter MG-Munition oder hochexplosiven Gra­naten lassen sich die Monster-Insek­ten doppelt einfach zerlegen. In späteren Spiel­stufen habt Ihr ohne gepanzertes Fahrzeug keine Chance, denn zu Fuß ist Adam für die übermächtige Feind­artillerie nur Kanonenfutter.

Der Analogstick bewegt Euch frei durch die 3D-Areale, ein Radar hilft bei der Orientierung und zeigt die Po­si­tion von Invasoren und Fahr­zeugen. Ein­hei­mi­schen, die sich nicht in ihren Häu­sern ver­barrikadieren, stattet Ihr einen Be­such ab. Von ihnen erhaltet Ihr Tips sowie Energie, Munition und Benzin.

Ein Druck auf die Start-Taste zeigt die Karte des Levels mit allen Schauplätzen, der Bordcomputer und Mitstreiterin Dai­sy informieren Euch via E-Mail über das aktuelle Einsatzziel. Jede der fünf Zeit­zo­nen steht für einen Riesen-Level, der in mehrere Abschnitte unterteilt ist. Diese werden durch Ener­gie­­barrieren getrennt; erst wenn der schwer bewachte Haupt­pro­zes­sor zerstört ist, öffnet sich der Wall und läßt Euch in den nächsten Abschnitt.

Gleich­­­zeitig setzt Eure Zeitma­schine eine Boje ab, an der Ihr den Spielstand speichert, allerdings nicht Euer Gefährt.