Chaos Legion – im Klassik-Test (PS2)

Nippon-Hersteller Capcom wildert abermals in teutonischem Wortgut: Nach P.N.03-Heldin Va­nessa Z. Schneider betritt mit Sieg Wahrheit ein weiterer Germanisten-Recke die PAL-Welt. Während ­genannte Firmenkollegin fiese Cube-Roboter wegballert, schlägt sich Euer Chaos Legion-Ebenbild mit weltlicheren Bösewichten rum.

Sein Ex-Busenfreund Victor Delacroix kooperiert nämlich mit einer finsteren Monsterarmee, die Ihr sodann aus der Verfolger-Perspektive durch 14 lineare Polygon-Szenarien prügelt. Ähnlich Koeis Schlachtplatten-Reihe Dynasty Warriors tritt Sieg gegen eine feindliche Übermacht an: Krabbelndes Spinnengetier, hünenhafte Golems, rotierende Metallkugeln und fliegendes Echsenvolk rücken zumeist gleich im Aberdutzend an. Weil simples Schwert-Gefuchtel ergo höchstens zu Teilerfolgen führen würde, verwendet Ihr das Seelenmaterial abgemurkster Kreaturen zur ‘Legionen’-Beschwörung: Diese magischen Helferlein greifen alsdann je nach Spieler-Wunsch offensiv oder defensiv ins Geschehen ein. Sammelt Ihr fleißig Items, stehen schon bald ganze neun Versionen der Fantasy-Mitstreiter parat: Doch egal ob Schwertkämpfer-Truppe, Bogenschützen-Team oder Bomben-Bande – jede ‘Legion’ besitzt ihre individuellen Stärken wie Schwächen. Diese dürft Ihr am Ende jedes Levels per Erfahrungspunkte-Tausch weiter ausbauen bzw. mildern: Sowohl die Anzahl der jeweils hergezauberten KI-Kumpels lässt sich erhöhen als auch deren ­brachiale Spezial-Attacken. Nur wer letztere clever einsetzt, überwindet auch die zahlreichen Zwischenbosse – die Kerle haben’s nämlich in sich.