Charlie und die Schokoladenfabrik – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

Das jüngste Kinowerk von Skurrilitäten-Altmeister Tim Burton muss bei der Videospiel-Umsetzung tüchtig Federn lassen: Anders als der rundum Erwachsenen-taugliche Film zielen Xbox- und PS2-Versoftung ausschließlich auf Kinder ab – und selbst die dürften mit der unausgegorenen ­Mixtur aus Adventure und Möchtegern-Hüpferei wenig zufrieden sein, denn die Exkurse durch Willy Wonkas Süßwaren-Schlaraffenland werden von einer ungeschickten Kamera­führung, sprunghafter Zuckel-Steuerung und unübersichtlichen Level-Landschaften behindert.

Zwar tut der gute Willy alles, um Euch mit ­umfangreichen (und vom deutschen Originalsprecher aufgenommenen) Erklärungen jede noch so kleine ­Facette des Spielkonzepts näher zu bringen – aber letzlich bleibt’s trotz aller Bemühungen ein konfuses ­Gelatsche mit schlaffen Rätseln und gelegentlichen Sprungeinlagen, die man gekonnt mit der schwammigen Steuerung sabotiert. Ein Lob verdienen sich die Entwickler allein für die ansehnliche Märchenoptik und den passablen Soundtrack.

Uninspirierte Film-Versoftung mit lauen Rätseln und mäßig ­unterhaltsamem Gehopse.

Singleplayer		52
Multiplayer
Grafik
Sound