ClayFighter – im Klassik-Test (SNES)

Die Klamaukprügelei Clayfighter ist im fiktiven Playland angesiedelt, das sich durch den Einschlag eines Knetgummimeteoriten ins “Clayland” verwandelt. Aus dem batzigen Fiasko erheben sich neun Knet-Kämpfer, die alle nur einen Wunsch haben: Sie wollen der Beste von allen sein.

Zu Spielbeginn könnt Ihr Euch einen der acht ulkigen Streiter aussuchen, um Euch allen anderen und schließlich dem finalen Kampf mit dem “König des Zirkus” zu stellen. Zur Auswahl stehen unter anderem der dickwanstige Elvisverschnitt “Blue Suede Goo”, der seine Gegner mit Noten bewirft, und der Knetgummihaufen “Blob”, der seinen Körper beliebig verändern kann und sich so bei einem Faustschlag in einen Boxhandschuh verwandelt. Wie im großen Vorbild Street Fighter 2 hat jeder Kämpfer seine eigenen Stärken und Schwächen und verfügt über je zwei Spezialattacken. Im “VS-Mode” kriegt Ihr Euch mit einem Freund am zweiten Joypad in die Haare. Falls Ihr gegen einen Kumpel spielt, der Euch technisch überlegen ist, habt Ihr die Möglichkeit, vor dem Kampf Eure Kraft zu erhöhen – dann wird Eurem Gegner bei jedem Treffer mehr Energie abgezogen, und Chancengleichheit ist gewahrt. Im umfangreichen Optionsmenü lassen sich außerdem Schwierigkeitsgrad, Geschwindigkeit, Zeitlimit und die Tastenbelegung nach Belieben einstellen. Zu Beginn jedes Kampfes präsentiert ein unsichtbarer Kommentator die Kontrahenten. Danach sorgen normale Schlag- bzw. Stoßgeräusche, Kampfschreie und Musikstücke für die akustische Untermalung. Der Hintergrund der verschiedenen Szenarien (Eisburg, Spukschloß, antike Arena) ist teilweise animiert, was auf den Spielverlauf aber keinerlei Auswirkungen hat. Da sich die Standard-Tastenbelegung und Kombinationen streng an das Street Fighter-Vorbild halten, haben Capcom-Artisten keinerlei Eingewöhnungsschwierigkeiten.