Seite 2
Angesichts der scharenweise auftretenden Feinde seid Ihr ständig auf bleihaltige Unterstützung angewiesen. Obschon sich Euch nur sehr selten Widersacher vom Kaliber eines Hubschraubers oder Panzers in den Weg stellen, solltet Ihr das Fußvolk nicht unterschätzen. Raketenwerfer, stationäre Geschütze sowie Scharfschützengewehre richten mehr Schaden an, als Euch lieb ist. Aufgrund kugelsicherer Westen geben die Schurken erst nach zähem Dauerbeschuss oder gezielten Kopftreffern klein bei. Letztere haben zudem den Vorteil, dass die Rüstung intakt bleibt und nach dem Aufsammeln Euren eigenen Schutz verstärkt. Des Weiteren dürft Ihr jederzeit medizinische Hilfe in Anspruch nehmen oder nach eventuellem Ableben sofort beim letzten, fair positionierten Checkpoint weitermachen. Dennoch lohnt es sich, auf defensive Taktiken zurückzugreifen. Die ‘Karma‘-Physik-Engine gestattet Euch, alltägliche Gegenstände wie Tische umzustürzen und als Deckung zu benutzen. Blumentöpfe, Abfalleimer oder Melonen könnt Ihr dem Feind dagegen in die Visage schleudern – Schaden richten die kuriosen Wurfgeschosse allerdings kaum an.
So kompromisslos Hauptcharakter Andrew Sterling mit den KI-Schergen verfährt, so konsequent folgt der Spielablauf ausgetretenen Shooter-Pfaden: In 16 Missionen ballert Ihr Euch durch linear aufgebaute Levels und erfüllt gehorsam primäre und optionale Ziele. Auch was die Originalität der Schauplätze anbelangt, haben sich die Entwickler nicht gerade übertroffen. Arabische Wüstenstadt, maroder Gefängniskomplex, Hightech-Forschungsanlage und eingeschneite Raketenbasis – die typischen Shooter-Standards geben sich die Klinke in die Hand. Abseits der Storykampagne lädt der Multiplayer-Modus (wenig überraschend) zu Deathmatch-Kämpfen via Splitscreen und Online-Matches für bis zu acht Personen ein. Deutsche Zocker müssen sich mit einer entschärften Version zufrieden geben. Sowohl Digi-Blut als auch einige derbe Zwischensequenzen fielen der Schere zum Opfer.
