Conflict: Vietnam – im Klassik-Test (PS2)

Während die beiden Vorgänger Conflict: Desert Storm 1 & 2 den ersten Irak-Krieg als Vorbild für interaktive Schlachten nutzen, verschlägt es Euch in Teil 3 in den ­vietnamesischen Dschungel.

Wie gehabt kommandiert Ihr ein ­vierköpfiges Soldaten-Team, dessen Mitglieder über verschiedene Stärken und Schwächen verfügen. So versteht sich der eine mehr auf das zielgenaue Granatenwerfen, der andere ist dagegen Meister im Umgang mit dem Maschinengewehr. Allerdings sammelt das Quartett während der 14 Missionen stetig Erfahrungspunkte, die Ihr am Ende eines Levels zur Attributstärkung eines Charakters einsetzen dürft. Folglich bildet Ihr nach Eurem Gusto wahlweise Spezialisten oder Allround-Talente aus.

Inmitten eines Einsatzes wechselt Ihr auf Knopfdruck beliebig zwischen den Soldaten und erteilt ihnen mit simplen Tastenkombinationen Befehle wie ‘Vorrücken zur markierten ­Position’, ‘Stellung halten’ oder ­‘Behandle den Verwundeten’.

Mit diesem, in einem Tutorial erlernten Werkzeug, geht’s ab ins Urwalddickicht. Auf dem Missionsplan ­ste­hen u.a. Verteidigungseinsätze, das Stürmen von Vietcong-Basen sowie das Befreien von Geiseln. Dabei stapft Ihr nicht nur vorsichtig durch den Dschungel, ab und an besteigen Eure Soldaten auch Vehikel wie Kanonenboot und Huey-Hubschrauber.
Auf Wunsch dürft Ihr das Abenteuer zu zweit (PS2) oder zu viert (Xbox) im Multiplayer-Modus angehen. In ­die­ser Coop-Variante übernehmen Eure Kumpels die Aufgaben der CPU-Kollegen. Obwohl ­eine Xbox-Live-Unterstützung fehlt, ist die Microsoft-Fassung die erste Wahl: Hübschere Grafik mit weniger Rucklern und eine Vierspieler-Option verweisen die PS2-Version auf den zweiten Platz.