Crypt of the NecroDancer – im Test (PS4/PSV)

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Seit geraumer Zeit sind im Indie-Sektor Roguelike-Abenteuer in Mode und Grafik im 8- oder 16-Bit-Look liegt im Trend. Dungeon Crawler in Gauntlet-Tradition tauchen ebenfalls regelmäßig auf. Alle diese Kriterien treffen auch auf Crypt of the NecroDancer zu, das visuell sogar deutlich an genannten Oldie erinnert. Doch mit einer Idee hebt sich der Titel gelungen von der Konkurrenz ab – der Hinweis darauf steckt schon im Namen. Denn statt Eure Helden wie üblich durch Fantasy-Pixelumgebungen voller Gegner-Sprites zu steuern (optional zu zweit im Koop-Modus), müsst Ihr sie im Rhythmus zur Musik feldweise hüpfen und attackieren lassen. Dieser Kniff stellt das Geschehen ordentlich auf den Kopf und sorgt für ein ungewohntes und frisches Spielgefühl. Dass der schmissige Soundtrack (von dem fünf Mix-Varianten verfügbar sind) ins Ohr geht und sofort zum Mitwippen motiviert, hilft dabei ungemein.

Damit gibt sich NecroDancer noch nicht zufrieden, auch die ”typischen” Zutaten wurden fein abgeschmeckt: In den Verliesen und Schlössern lauern vielfältige Gegnertypen mit jeweils eigenen Verhaltensmustern, zu denen passende Angriffskonzepte gefragt sind. Zahlreiche Hilfsmittel finden sich in Schatztruhen oder bei Händlern. Die könnt Ihr auch brauchen, denn die Schwierigkeit ist von Beginn an hoch. Durch die Zufallsgenerierung der Levels warten gern mal fiese Überraschungen auf Eure Helden und nach dem Ableben sind (fast) alle Errungenschaften weg. Wer sich durchbeißt und genug Taktgefühl besitzt, erfreut sich an reichlich Modi und freispielbaren Alternativhelden, die das Spielkonzept modifizieren und ganz andere Taktiken erfordern.

Ulrich Steppberger meint: Diese Gruft ist eine Wucht: Schicke Retro-Optik, flotte Musik und rhythmische Spielmechanik – das passt prima zusammen und motiviert zur Dungeonerkundung. Es gibt so viel zu entdecken und – einigermaßen Taktgefühl vorausgesetzt – das Geschehen flutscht, dass es eine Freude ist. Der Zufallsaspekt bei Umgebung und Feindvolk sorgt zwar auch mal dafür, dass die Überlebenschancen gering sind, zugleich erspart er Euch die stetige Wiederholung immer gleicher Stolperstellen. Den Willen zum Festbeißen solltet Ihr trotzdem besitzen, um spätere Kapitel zu erreichen – wer den hat, kann mit NecroDancer lange Freude haben.

Knackiger Roguelike-Dungeon-Crawler mit Rhythmus im Blut.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound