Meinung
Janina Wintermayr meint: Horror und Western – zwei Genres, die augenscheinlich so gar nicht zueinander passen, bilden bei Darkwatch eine erstaunlich homogene Einheit. Wenn Digi-Cowboy Jericho Cross die Erlöser-Pistole schwingt und seinen Blutdurst an seinen Feinden stillt, kommen Fans kerniger Wildwest-Action und stimmungsvollem Horror-Ambiente auf ihre Kosten. Maßgeschneidert ist die Prärie-Knallerei aber auf Freunde geradliniger Ego-Kost. Darkwatch verzichtet komplett auf störenden Adventure-Ballast, der vom eigentlichen Spielziel ablenken könnte: Ballern, bis der Revolver qualmt und die Untoten um Gnade winseln. Daran ist im Grunde genommen nichts auszusetzen, zumal Reit- und Fahrmissionen für die Prise Abwechslung sorgen. Mit fünf Stunden Nettospielzeit kratzt die Pistolen-Action jedoch nur ansatzweise am vorhandenen Potenzial. Hinzu kommt eine recht begrenzte Gegnerauswahl: Immer auf die gleichen vermoderten Gegner zu ballern, langweilt mit der Zeit selbst den genügsamsten Cowboy. Technische Macken wie eine ungenaue Steuerung vermasseln Darkwatch zusätzlich den Sprung in höhere Wertungsgefilde.
Hab hier auch noch die Xbox Version. Ich mag das Spiel und vor allem das Setting auch sehr gerne.
Feiner Shooter, angenehm straight-forward, hab´s hier für PS2 und Xbox, einmal wegen der Kampagne im Offline-Coop und auf der Box wegen gefühlt besserer Steuerung/S-Controller.