Dead Space 3 – im Test (PS3/360)

Der Zusatzinhalt kostet 800 MS-Punkte bzw. 9,99 Euro und schließt direkt an das Ende von Dead Space 3 an, dessen Test Ihr hier findet. Isaac Clarke und John Carver suchen nach einem Weg, zur Erde zurück zu gelangen. Wie auch schon im Hauptspiel darf dabei jederzeit ein zweiter Spieler die Rolle Carvers übernehmen und mit Euch zusammen die Nekromorphs zerlegen. Diese sind nämlich noch lange nicht Geschichte – auf Eurer rund 90 minütigen Flucht von Tau Volantis machen Euch erneut viele der fiesen Kreaturen das Leben schwer. Allerdings dürft Ihr gut gewappnet in den Kampf ziehen, denn konsequenterweise könnt Ihr ‘Awakened’ mit Eurem Dead Space 3-Spielstand beginnen und so direkt auf bekannte Waffen und Ausrüstung zurückgreifen. Das ist mitunter bitter nötig: schon zu Beginn Eures “Ausflugs” werdet Ihr mit starken Gegnern konfrontiert – wer ohne Upgrades spielt, landet hier gleich mehrfach zerstückelt im Schnee. Auch im weiteren Verlauf verkommt Eure Flucht nicht zum Spaziergang. Da Isaac von immer wiederkehrenden Visionen heimgesucht wird, erschwert das Eure Mission zusätzlich: zwischendurch wird einfach mal das Inventar aufgerufen, oder der Zielmarker zeigt plötzlich in eine völlig falsche Richtung. Gestaltet sich Letzteres allenfalls etwas nervig, kann Euch das plötzliche Auftauchen des Inventars schon mal das Leben kosten – dann seht Ihr zwar Health Packs und Munitionsclips, nicht aber Eure Gegner. Bei denen gibt es einen neuen Typ, andere Feinde kennt Ihr bereits aus dem Hauptspiel. Schade ist außerdem, dass Euer Weg nur an bereits bekannten Schauplätzen vorbei führt und die Entwickler somit lediglich Level-Recycling betreiben. Isaacs Traumsequenzen lehnen sich ebenfalls deutlich an Carvers Visionen an, die Koop-Spieler schon aus der Kampagne von Dead Space 3 kennen. Grafik und Sound hingegen befinden sich auf dem hohen Niveau des Hauptspiels. Außerdem findet Ihr unterwegs einige starke Platinen zum Upgrade Eurer Wummen, neue Trophäen und Erfolge sind sowieso Bestandteil des Download.

Sascha Göddenhoff meint: Im ersten Anlauf habe ich Awakened mit neuem Spielstand begonnen und unzählige Male ins Gras gebissen – ohne durchschlagskräftige Waffen entpuppt sich das Add-On als ziemlich schwer. Spätere Kämpfe frusten mitunter sogar, daher lege ich Euch nahe, mit bereits erspielten Kanonen und Items in den Kampf zu ziehen. Story und Ablauf haben mich wenig überrascht, das unvermittelt auftauchende Inventar hingegen nervte. Schade fand ich zudem, nur durch bekannte Gebiete zu laufen – etwas Abwechslung hätte nicht geschadet. Dead Space 3: Awakened bietet insgesamt mehr vom Gleichen, ein Pflichtkauf ist die Erweiterung aber nicht. Außerdem fällt der Preis angesichts der kurzen Spielzeit zu hoch aus.

• erfahrt, was nach dem Ende von Dead Space 3 geschah
• starke Platinen auffindbar
• viele Traumsequenzen
• kurze Spielzeit

Das M!-Fazit: Ordentliche Erweiterung mit erneut klasse Grafik und Sound, jedoch einigen Mängeln im Spieldesign.

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Singleplayer		80
Multiplayer
Grafik
Sound