Deliver Us Mars – im Test (PS5 / Xbox Series X)

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Nachdem wir 2020 die Erde durch einen Mondbesuch gerettet haben, steht die Menschheit erneut vor dem Abgrund. Diesmal suchen wir jedoch die Lösung auf dem roten Planeten.

Die Handlung spielt nach dem Vorgänger Deliver Us the Moon. Ihr schlüpft in die Rolle der heranwachsenden Katy. Deren Vater Isaac zischte einst verbotener­weise mit einer Gruppe Wissenschaftler ab, um den Mars zu besiedeln. Nun weckt ein Funkspruch die Hoffnung, ihn wiederzusehen. Ein Vierertrupp wird ausgesendet, um die Kolonisten aufzutreiben.

Was im Vergleich zum Vorgänger auffällt: Die Präsentation hat trotz technischer Schwächen deutlich zugelegt. Mit zahlreichen Story- und Zwischensequenzen erfahrt Ihr mehr über Katys Familiengeschichte. Auch lässt sich das Abenteuer viel Zeit. Erst nach zwei bis drei Stunden, in denen wir mit dem Raumschiff fliegen und grundlegende Rätselmechaniken erlernen, berühren wir die ersten Sandkörner des Mars. Spielerisch bleiben Erkundung und Puzzle-Einlagen jederzeit seicht. Habt Ihr diese in den Tutorials einmal gemeistert, werden sie bis zum Ende nur minimal komplexer. Die Abwechslung ist hierbei auch geringer als beim Vorgänger. Entweder verbindet Ihr Energieströme durch einen Raum, schneidet an vorgegebenen Stellen mit einem Laser Objekte entzwei oder rotiert mit Eurem ASE im Kreis, bis Ihr Story-Hologramme bewundern dürft. Auch die neue Klettermechanik hat ihre Haken: Sie ist zwar per Schultertasten und Analogstick leicht zu handhaben, jedoch reagiert Katy unpräzise und verzögert auf Eingaben, wodurch Ungeduldige häufiger abstürzen werden. Immerhin gibt es reichlich Checkpoints, sodass Ihr nur kurze Laufwege habt. Bei den Sprungpassagen sind die Entwickler auf Nummer sicher gegangen, denn Katy würde selbst Weitsprung-Weltmeister Mike Powell problemlos besiegen. Das nimmt zwar die Herausforderung, birgt aber zumindest an dieser Stelle kein Frustpotenzial.

Grafisch hatten wir uns mehr erhofft. Meist seid Ihr in sterilen Metallbauten, die Planetenober­fläche seht Ihr nur selten. Figuren wirken ungünstig proportioniert und Gesichter leicht puppenhaft. Die deutschen Synchronsprecher liefern eine passable Vorstellung mit wenigen emotionalen Momenten. Viele Texte der Hologramm-Charaktere wirken jedoch wie beim Erstling vorgelesen.

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Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Echt, so „schlecht“? 🫤
Hatte es nach dem ersten Teil (mit Cliffhanger) eigentlich noch auf meiner Liste…