DoDonPachi Resurrection Deluxe Edition – im Test (360)

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Gleichwohl das Gros der Gamer wohl das erste Mal über den Namen DoDonPachi stolpert, hat die Serie eine lange Tradition – die PSone- und Saturn-Umsetzungen des Erstlings DonPachi erschienen bereits 1996, aber nur in Japan. Die jüngste Episode DoDonPachi Daifukkatsu kommt hingegen auch bei uns an, als DoDonPachi Resurrection Deluxe Edition. ’Deluxe’, weil trotz kleinem Preis ein 16 Lieder starker, eingängiger Soundtrack auf CD beiliegt. Ebenfalls in der PAL-Packung steckt eine hübsche farbige Anleitung, die auf mehreren Seiten die Kniffe der einzelnen Modi sowie Tipps für mehr Punkte gibt – vorbildlich!

Denn wie für Entwickler Cave üblich, steckt auch in DDP Resurrection weit mehr als nur ein simpler ’Flieg von unten nach oben und fege die Feinde weg’-Shooter. Vielmehr kommt es auf den geschickten Einsatz von Hypermodus, Bomben &amp Co. an, um dem simplen, aber motivierenden Chaining-System immer höhere Scores zu entlocken. Dank unendlich Credits sieht jedermann das Ende, Shooter-Profis zocken aber nur mit einem Credit und versuchen, immer weiter zu kommen. Dafür stehen Euch drei Schiffstypen, drei Spielstile und Euer Gehirn zur Verfügung: Denn nur wer sich die pittoresken Projektilmuster der Feindschiffe akribisch einprägt, überlebt im Kugelmeer – trotz sehr kleiner Trefferzone des eigenen Raumers.

Mit an Bord sind ein Einsteiger-Modus sowie zwei Arrange-Arten, die den Ablauf teils kräftig ändern. Nur als 800 Punkte teurer DLC verfügbar ist die ’Black Label’-Variante – Europäer müssen leider auf den Ketsui-Crossover-Inhalt verzichten.

+ spannende Highscore-Jagd
+ cooles Boss- / Mecha-Design
+ schwindelerregende Kugelformationen
+ brave Anleitung, die viel erklärt
+ Autobomb viel schwächer als normale Bomben

– Black-Label-Version nur als teurer DLC
– spricht ausschließlich Fans des Bullet-Hell-Subgenres an

Matthias Schmid meint: Die Xbox 360 wird auch hierzulande zum Shooter-Eldorado: kürzlich Deathsmiles, jetzt DDP Resurrection bald Akai Katana Shin! Und obwohl Cave mit Resurrection sicher keinen Bullet-Hell-Muffel konvertieren wird, krönen sie damit ihre langlebige Serie. Cave-Legende Ikeda hat das Punktesystem deutlich verbessert und sich hierzu bei der hauseigenen Konkurrenz bedient. Dank vieler Finessen (z.B. richtet die Autobomb im Vergleich zur normalen kaum Schaden an) des taktisch einsetzbaren Hyperbalkens sowie der Option, Bullets zu canceln, ist DDP Resurrection ein Muss für Kenner und Könner.

Nur für Shoot’em-Up-Profis geeignet: anspruchsvoller Bullet-Hell-Vertikalscroller mit viel Bums zum kleinen Preis.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound