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Apropos Magie: Alle vier Helden beherrschen das Zauberhandwerk. Dabei verstehen sich Ex-Ganove Yangus und Euer (arg an ”Dragon Ball“-Held Songoku erinnerndes) Konterfei vor allem auf kleine Heilzauber oder nützliche Alltagsmagie: Yangus pfeift Monster heran, die begierig darauf sind, die Prügel ihres Pixel-Lebens zu beziehen. Euer Held wiederum transportiert die Truppe von einer Sekunde auf die andere aus dem Verlies zurück oder teleportiert die kleine Reisegemeinschaft an bereits besuchte Orte – das schont Nerven und Lebenspunkte. Templer-Schönling Angelo dagegen hat sich vor allem dem Kurieren angeschlagener Kollegen verschrieben: Seine Zauber saugen Gift aus Eurem Blut, lassen Euch aus dem Status-Koma erwachen, machen Tote wieder lebendig oder bringen Euch einen Batzen Energie zurück. Aber Zauber-Zicke Jessica ist als Einzige auf die Hexerei spezialisiert: Das zarte Wesen (Anime-stilecht mit stürmisch wogendem Vorbau) fegt mit Blitz, Feuer, Donner und Sturm ganze Monsterhorden auf einmal vom Schirm. Ohne ihre Magie ist das aufbrausende Töchterlein aus gutem Hause nur halb so gefährlich: Dolch, Zauberstab und Peitsche – schwerere Waffen bringt die feine Dame nicht mit.
Derweil sich die meisten Rollenspiel-Designer mit immer komplexeren und kopflastigeren Kampfsystemen gegenseitig zu übertrumpfen suchen, zieht Level 5 ganz frech das moderne Gehacke bis auf die Knochen aus. Übrig bleibt das altbekannte Skelett aus rundenweiser Menüwahl zwischen Standard-Optionen: angreifen, verteidigen, mit Zaubersprüchen die Luft knistern lassen, durch Hilfe von Fertigkeiten besonders grobe Gewalt anwenden oder im Zweifelsfall lieber Fersengeld geben. Mag wenig spannend klingen, aber dank dieses Konzepts trifft seit dem Serien-Stapellauf 1989 auf dem NES jede Episode aufs Neue mit schlafwandlerischer Sicherheit ins Schwarze. Viel Dynamik und die liebevolle Inszenierung machen’s möglich: Wie seit Dragon Quest-Urzeiten fallen Schleimpfropf, Grinsekatze, Fledermaus-Greif, busenknautschende Sirene (Toriyama zeigt sich wie so oft als alter Schwerenöter) und gackernder Dämon nach dem bewährten Zufallsprinzip über Eure Gruppe her, um Euch zunächst ihre monströse Front zu zeigen. Doch habt Ihr erstmal für alle Charaktere Eure Optionswahl getroffen, seht Ihr, wie Helden und Bestien übereinander herfallen.
Und das passiert ebenso wie die Erforschung von Wäldern, Siedlungen, Gebirgen oder Höhlensystemen zum ersten Mal seit Dragon Quest-Gedenken rundum in 3D: Zwar durften bereits PSone-Abenteurer durch eine (damals jedoch nur leidlich attraktive) 3D-Welt stromern – aber erst jetzt glänzen auch Helden, Drachen und Bösewichter mit polygonalem Gebein. Nur hier genießen Dungeon-Kundler die totale Freiheit.
@Max
Danke fuer Deine Einschaetzung. Ich sehe die klassische Phantasy Star-Serie (ohne online) ganz weit vorne. Also keine Sorge, Teil 3 wird bald auch durchgespielt. Hab die GBA-Collection und da ist es mit drauf.
@belborn
Ja, mach das doch bitte. Der Thread muss tief verborgen sein. Keine Ahnung, wann es dort den letzten Post gab.
Wird Zeit mal wieder den guten alten RPG Thread im Forum zu reaktivieren.Schreib morgen ein paar Empfehlungen zu diversen 16Bit Perlen.
@Kikko-Man
Die Antwort ist einfach zu sagen: Final Fantasy
Die Serie setzt Mut für neue Spielkonzepte
Die tollen Soundtrack
Die ikonische Charaktere
Die Dragon Quest Serie sind traditionellen, dafür einen aufgeschlossen wohlfühlt Gefühl.
Die Charaktere Zeichnung von Akira Toriyama sind toll gezeichnet. Auch der Soundtrack ist großartig, das man sogar mit pfeifen soll.
Phantasy Star Serie gilt mit Teil IV mein erstes Rollenspiel überhaupt. Die Erfahrung hatte ich erst 2018 auf dem Original Mega Drive nachgeholt in 60hz. 1 Jahr später Phantasy Star für das Master System dank Sega Ages gegeben. 2 Jahre dann Teil II und III auf das Mega Drive II kurz gespielt, danach auf das Analouge Mega Sg. Hier bin ich zum Fan geworden. Das Sci-Fi Setting ist auch heute noch frisch und eine weibliche Protagonisten in eine Rollenspiel. Top. Auch man wenn Teil III die dicke Pille schlucken muss, gibt dieses ehrgeizig Spiel bitte eine zweite Chance.
@Max
Klasse! Vielen Dank fuer all die Infos.
Ne, hab doch gar nicht erwartet, dass Du zu allen Spielen was schreibst, wollte Dir nur ne Auswahl geben, sodass Du Dir ein/zwei Games raussuchen kannst. Dank Dir fuer all die Muehe!
Welche Serie gefaellt Dir denn am besten? FF, DQ oder PS? Ich finds sehr schade, dass Phantasy Star 4 der letzte richtige singleplayer Teil war.
@kikko-man Ich hatte ein Titel gesagt, nicht ein ganzen Bündnis. 🙈
Phantasy Star II & IV sollte viele Erfahrungs Punkte sammeln, da die (Boss-) Gegner knackig sind, dafür wird deine Kämpfern neue Fähigkeiten lernen.
Final Fantasy IV – VI lohnt sich lineare Spielablauf die Welt zu erkunden, da sämtliche Geheimnisse wie Waffen oder Beschwörung Monster finden.
Auch da sämtliche Erfahrungen Punkte sammeln gerade bei Teil V, um diverse Jobs Fähigkeiten frei zuschalten.
Bei Dragon Quest VI bis wenig gezwungen mehr Erfahrungs Punkte zu sammeln. Nur beim Endboss Ärger mich selbst die Dame die Heilungsfähigkeiten erweitert.
Hoffe ich konnte dir etwas. Am besten noch diverse Lösung im Internet bereit stellen. Bei Phantasy Star II lohnt sich das Lösungsbuch zu kaufen, die Dungeon sind komplex im Videospiel.
Alle andere Titel die du ernannt hast, kann ich dir nicht helfen, wegen hohen Sprachbarriere bzw. muss ich rechnerisch aus der Bitmap Book A Guide to the Japanes Rolle Play Games.
Bei nächsten mal um ein Titel nennen, ich fühle mich sonst überfordert. Danke.
für mich persönlich, DQXIS > DQVIII > DQXI
(aber nur mit “Dracoisch” schwierigere Feinde + Exp Cap)
@Max
Neben altbekannten wie den Final Fantasies, Phantasy Stars und Dragon Quests auch so Sachen wie Treasure of the Rudras, Treasure Hunter G, Bahamut Lagoon, Chaos Seed, Mystic Arc, Wizardry 5, Dark Half, 7th Saga, Bahamut Lagoon und Brain Lord.
@Kikko-Man Nenne doch ein 16 bit von JRPG die du nach holen möchtest. Vielleicht kann ich dir helfen.
@belborn
Mir geht es ja vor allem um das Nachholen von 8/16 Bit-JRPGs. Da weiss ich ja was mich erwartet und die sind auch noch naeher an westlichen Rollenspielen, als das was dann spaeter kam. Enttaeuschungen bleiben da aus. Finde aber schon, dass es viel zu erkunden gibt, wenn man die Dungeons ordentlich durchsuchen will.
Hoffe, das kommt auch irgenwann fuer Konsolen:
https://www.gog.com/en/game/wizardry_proving_grounds_of_the_mad_overlord
Remake vom ersten Teil von 1981. Digital Eclipse ist ja eigentlich auch sehr auf Konsolen aktiv. Erste Mal seit Jahrzehnten, dass ein westlicher Entwickler sich wieder an Wizardry versucht.
Mein klarer Serienfavorit. Den dürfte Square gerne nochmal neu auflegen.
@Kikko-Man
Bei den meißten klassischen JRPGs gibt es nicht viel zu erkunden.Die leben hauptsächlich von der Story.Mal ein Abzweig für eine Truhe ist schon das Höchste der Gefühle.Es ist völlig normal,2-3 mal Höhle rein wieder raus und dann erst zum Boss.Manche haben es wirklich übertrieben..Alle 5 Schritte ein Kampf. Heute ist das anders verpackt.Da kommt noch mal eine kleine Storywendung hole 5 Items aus 5 Dungeons.Von WRPGs auf JRPG,ich glaube du wirst von den meißten Sachen enttäuscht sein.
DQVIII & DQXIS sind JRpg Meisterwerke!… hoffe DQXII geht in der gleichen Richtung (wieder Turned-based.., aber ohne co-op, mmo, gatcha oder sonstige Experimente)
So ein schönes Spiel, grafisch wie akustisch. Wollte es neulich mal wieder spielen, der Technik geschuldet, auf HD. Ging gar nicht, schon nach kurzer Zeit Kopfschmerzen. Sehr schade drum.
@belborn
Du hast ja viel mehr JRPGs als ich gezockt, habe deshalb mal ne Frage zum grinding in alten JRPGs:
Nach und nach hole ich ein paar alte JRPG-Klassiker nach und mein Eindruck soweit ist, dass das grinding automatisch mit dem Erkunden passsiert. Also wenn man jeden Winkel in den Dungeons und auf der Oberwelt erkundet, hat man den passenden Level automatisch ohne gezielt zu grinden. Das faellt aber natuerlich weg, wenn man Abkuerzungen nimmt oder mit einem Guide spielt und deshalb Ecken, die keine besonderen Belohnungen bieten, gezielt auslaesst um Zeit zu sparen.
Ein Beispiel ist Phantasy Star 1. Hat zig Dungeons. Wenn man die alle erkundet und mitzeichnet, um sich zu orientieren, Kaempft man automatisch viele Kaempfe und ist immer stark genug. Nutzt man aber eine Karte aus dem Netz und geht den schnellsten Weg von A nach B, bleiben viele Kaempfe aus und man levelt nicht entsprechend.
Mein bisheriger Eindruck ist, dass die Beschwerden ueber das grinding in alten JRPGs nicht immer angemessen sind. Kann mich aber natuerlich auch irren, da ich noch nicht so viel JPRGs gezockt habe, da eher in westlichen RPGs zu hause. Mich wuerde Deine Meinung dazu interessieren.
War ein klasse Spiel.
Mein größter Kritikpunkt eigentlich bei allen Dragons Quest ab Teil 7
Sie sind zu lang gestreckt.Nach 80h noch mal nach einer Zeitreise 5h leveln pack ich nicht mehr.
Für mich das beste (J)-RPG überhaupt!!!
Die liebevolle gezeichnet Charaktere von Akira Toriyama in beeindrucken Cel Shading Look. Die orchestralische Soundtrack. Das alt bewährte Kampfsystem funktioniert in der modernen Zeit.
Hier stimmt alles. Nur die Verzweiflung, welche Weg als nächstes geht. (dank Komplettlösung wieder den Pfaden gewonnen) und nach eine Niederlage das Gil halbiert. Ansonsten super Rollenspiel.