Eternal Darkness: Sanity’s Requiem – im Klassik-Test (GC)

Oliver Schultes meint: Eternal Darkness: Sanity’s Requiem ist nichts für schwache Nerven: Während bei Capcoms Zombie-Metzelei Resident Evil die Stimmung durch krude Splatter-Einlagen und perfekt platzierte Schockeffekte angeheizt wird, entsteht bei Silicon Knights’ erstem Gamecube-Auftritt der Grusel auf unterschwelliger Ebene. Die dynamische Polygon-Optik, der exzellente Sound, die atmosphärischen Schauplätze und die schockierenden ‘Verstand’-Effekte verschmelzen zu einem packenden Bildschirm-Thriller, der Euch bis zum Ende ans Pad fesselt. Darüber hinaus überzeugt Eternal Darkness mit einem gut ausbalancierten Action-Rätsel-Verhältnis, das sowohl Metzel- als auch Kopfnuss-Fans vollauf zufrieden stellt. Wer hier nicht zugreift, ist selber schuld!

Colin Gäbel meint: Kaum ein wichtiger Nintendo-Titel wurde im Laufe seiner mehrjährigen Entwicklungszeit­ derart kritisch beäugt wie Eternal Darkness. Umso erfreulicher, dass Silicon Knights’ Zeitreiseabenteuer allen Unkenrufen zum Trotz ein derart packendes Stück Bildschirmgrusel geworden ist. Teils knackige Rätsel, ein ungewöhnliches aber geniales Kampfsys­tem, packende Atmosphäre sowie eine hervorragende Steuerung machen die Schauermär zum Pflichtkauf für jeden Action-Adventure-Fan. Zu kritisieren gibt es da nur wenig: Für meinen Geschmack baut die anfänglich mitreißende Story zum Ende hin etwas ab, und auch für die pfiffigen magischen Sprüche hätte ich mir ein paar mehr Einsatzmöglichkeiten gewünscht.