Final Fantasy XII: Revenant Wings – im Klassik-Test (DS)

Final Fantasy ohne Ende: Wer angesichts der zahlreichen Square-Enix-Neuauflagen für Handhelds ins Gähnen kommt, wird von Revenant Wings überraschend wach gerüttelt. Der Echtzeit-Feldzug gilt als Ergänzung zum PS2-Rollenspiel, auch wenn keine Vorkenntnisse nötig sind: Luftpirat Vaan erforscht mit seinen Freunden Penelo, Balthier und Fran den neuen Ivalice-Kontinent Lemures und stößt dabei auf den heiligen Kristall – die beiden Abenteuer haben also nur Helden und Umgebung gemeinsam.

Eure Gruppe führt Ihr mit dem Touchscreen in den Kampf: Ihr markiert eine oder mehrere Figuren und tippt auf Zielkoordinaten oder Feinde – schon setzt sich der Trupp in Bewegung. Es gilt die komplette Karte von Monstern zu säubern, bestimmte Areale zu erobern oder gelegentlich auch mal einen Obermotz aus dem Weg zu räumen. Das gelingt mit vielerlei Kniffen: Fünf der neun Helden ziehen gemeinsam in die Schlacht, bereits mit der Auswahl lassen sich taktische Akzente setzen. Denn die Figuren beherrschen nicht nur individuelle Angriffe, Talente und Ausrüstung, sondern stürmen auch unterschiedlich schnell und geschickt. Außerdem darf jeder Held einige Monster beschwören, die ihn in die Schlacht begleiten: Etwa mit heilenden Chocobos oder Feuer speienden Drachen an der Seite lässt sich so manche Schwäche ausgleichen.

Die verwinkelten Areale sorgen dabei für zusätzliche Abwechslung: Verstärkung gibt‘s nur an entsprechenden Monsteraltären, außerdem erschweren Engpässe und Steigungen den Sturm – da müsst Ihr aufpassen, dass sich die Helden nicht gegenseitig im Weg stehen.Nur wer die Party clever aufteilt und den Feind in die Zange nimmt, wird letztendlich die heiligen Klunker in Händen halten. Handlung und Universum präsentiert Final Fantasy XII: Revenant Wings in opulenter Optik: Ihr steuert mit dem Luftschiff schwebende 3D-Inseln an und bestaunt Action-geladene Renderfilme. Obendrein hat sich der deutsche Partner Koch Media um eine ansprechende Lokalisierung bemüht: Im Gegensatz zum Tactics-Kollegen spricht Revenant Wings deshalb auch jüngere Feldherren an.