Freedom Fighters – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

So brüllt Ihr Eure Mitstreiter zum Frontalangriff, lasst sie Bereiche besetzen oder weist den geordneten Rückzug an. Die Drecksarbeit muss von Euch aber in Eigen­regie übernommen werden. Dementsprechend klauben intelligente ­Patrioten die Wummen erledigter Stalin-Schergen auf: Das Schießprügel-Arsenal reicht von mageren Pistolen über dicke Maschinengewehre und Schrotflinten bis hin zu rabiaten Raketenwerfern. Letzteres Mordins­tru­ment eignet sich besonders zur Vernichtung von stählernem Kriegsgerät wie Panzer oder Helikopter. Doch Vorsicht: Euer Alter Ego schleppt höchstens zwei Schusswaffen mit sich herum, und deren Munition ist ebenfalls knallhart begrenzt. Wenigstens stehen an jeder Ecke Flak-Geschütze, die Ihr bemannen respektive als Argumentsverstärker nutzen dürft. Bloßes Baller-Können gereicht dennoch nicht zum Sieg, vielmehr wird ein gehöriges Maß an Strategie verlangt.

Sämtliche Levels teilen sich nämlich in unterschiedliche Zonen auf, die sich gegenseitig beeinflussen. Wollt Ihr beispielsweise den ständigen Truppennachschub eines Bereichs stoppen, muss Eure Widerstands-Zelle zuerst im daran angrenzenden Areal das Russen-Quartier zerstören. Als ­Verbindung zwischen den einzelnen Terror-Territorien fungieren Gully-Deckel, welche Euch zum gewünschten Ort transportieren bzw. den aktuellen Kam­pag­nen-Stand speichern. Auf diese Weise ­erreicht Ihr auch Eure Rebellenbasis: In der Kanalisation plaudert Ihr mit KI-Kollegen, sichtet Karten oder frischt Eure Sprengstoff-Vorräte auf.

Wer lieber mit menschlichen Widerständlern an die Splitscreen-Front zieht, der entscheidet sich im Hauptmenü für den separaten Mehrspieler-Modus: Bis zu vier Zocker versuchen hier wahlweise kooperativ oder gegeneinander, vorm feindlichen Team sämtliche Fahnen zu hissen. Allerdings stehen lediglich drei Schlachtfelder zur Verfügung und auch die Anzahl der teilnehmenden KI-Freiheitskämpfer ist streng limitiert.