Furi – im Test (PS4)

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Bunt, vielfältig und brutal schwer: Mit Furi kommt ein ganz kurioser Titel auf die PS4 – PlayStation Plus-Mitglieder durften das Spiel im Juli sogar kostenlos abstauben. Die Aufgabe klingt simpel: Tötet den Wärter, denn er ist der Schlüssel zu Eurer Flucht. In Furi übernehmt Ihr nämlich die Kontrolle über einen Häftling, der unter der Leitung eines mysteriösen ”weißen Kaninchens” aus seinem Gefängnis ausbrechen will. Um Eurem schweigsamen Protagonisten die Flucht zu ermöglichen, müsst Ihr – ähnlich wie in Shadow of the Colossus – eine Reihe von Bosskämpfen bestreiten, jeder mit eigener Story und Ablauf. Diese wurden übrigens von Takashi Okazaki mit entworfen, welcher etwa für die Afro Samurai-Spiele verantwortlich zeichnete.

In einem ähnlichen Cel-Shading-Look präsentiert sich auch Furi: Satte Farben und ein markantes Leveldesign samt dramatischer Kamera-Perspektiven machen die Optik des Boss-Marathons aus. Doch nicht nur die jeweils abwechslungsreichen Gegenden, sondern vor allem die Bosse fallen in ihrer Ausführung und Schwierigkeit positiv auf. Furi ist ein gnadenloses Spiel: Ihr müsst Euch Angriffsabläufe einprägen, schnelle Attacken kontern und Bullet-Hell-Teppichen ausweichen. Dabei stehen unserem Protagonisten und seinem Katana allerhand Optionen zur Verfügung: Per Knopfdruck wird mit dem Schwert attackiert, in eine Richtung ausgewichen oder gekontert. Auch kann per rechtem Stick eine automatische Pistole gezückt und in die entsprechende Richtung geballert werden – Schüsse, Angriffe und Ausweich-Sprünge dürfen für mehr Schaden und Reichweite außerdem aufgeladen werden.

Die Bosse verfügen über verschiedene Phasen und werden zum Ende eines Kampfes wesentlich aggressiver – auch wechselt das Duell mit dem Gegner immer wieder zwischen reinem Nahkampf im engen sowie Ausweich-Prüfungen und Zielübungen im größeren Areal. Nicht unerwähnt bleiben darf der grandiose Soundtrack, der sowohl die per Knopfdruck automatisch ablaufenden Laufpassagen zwischen den Kämpfen als auch die brachialen Zweikämpfe selbst begleitet: Science-Fiction-orientierter Synthesizer-Pop lautet hier die Devise.

Technisch gesehen läuft der Titel auf PS4 sehr sauber: Während unseres Tests bemerkten wir an einigen Stellen lediglich etwas Tearing sowie einen Bug beim Wechseln der Schwierigkeitsstufe, der uns dazu zwang, das Spiel neu zu starten. Wem die Bosskämpfe nämlich zu hart sind, der kann jederzeit nach dem Bildschirmtod auf die einfachere Schwierigkeit wechseln, schaltet dann aber keine Trophäen mehr frei und kann diesen nicht wieder nach oben stellen. Nach einmaligem Durchspielen öffnet sich außerdem ein noch schwierigerer Modus sowie eine Option für das Aufstellen von Bestzeiten.

Kenneth Burgess meint: Furi bringt eine feine Optik, toll gestaltete Bosskämpfe sowie einen klasse konzipierten Soundtrack auf die PS4! Wer mit dem klassischen Zweikampf gegen Endgegner etwas anfangen kann und den Controller vor lauter Frust aufgrund einer hohen Schwierigkeit nicht gleich in die Ecke pfeffert, dem kann ich Furi nur ans Herz legen. Shadow of the Colossus– und Dark Souls-Fans sollten sich den Bossmarathon auf jeden Fall gönnen, auch wenn man das PlayStation-Plus-Angebot verpasst hat. Hier erwartet Euch je nach Können bis zu zehn Stunden abwechslungsreicher Spielspaß – ein noch heftigerer Modus wird nach erstmaligem Durchspielen wählbar. Furi zeigt mal wieder, wofür Indie-Spiele stehen können: frische Spielkonzepte und Ideen, die eine willkommene Abwechslung zur gewohnten Shooter-, Rollenspiel- oder Beat’em-Up-Kost darstellen.

Adrenalinhaltiger und klasse gestalteter Bosskampf-Marathon, der frustrierend schwer, aber fair ist.

Singleplayer84
Multiplayer
Grafik
Sound
Ullus
I, MANIAC
Ullus

Furi ist richtig geil, hat das gewisse Etwas es sticht aus der Masse, nimmt viel Inspiration von El Shadai der PS3, hat einen stark philosophischen Touch, tiefgreifende Dialoge die mehr Fragen aufwerfen als Antworten zu geben, einen stummen Charakter, dessen Absichten grösstenteils verborgen bleiben, einen superben Technosoundtrack, eine interessante Story, viel Style, eine bedrückende, melancholische Atmosphäre, exzellente Spielbarkeit…….und ein saulahmes Lauftempo zwischen den Bossfights !Damit wird das kurze Game künstlich gesteckt, es dient auch dazu um den Spieler etwas Ruhe vor dem nächsten Bossfight zu gönnen, zudem wird durch den schwerern langsamen Gang die psychische Verfassung des Riders bzw. Hauptcharakters symbolisiert. Wenn das Spiel leichter wäre und bestimte Aspekte noch ausgebessert würden, wäre es ein Geniestreich, so ist es ein halber Geniestreich, eine echte Überraschung und sehr faszinierend. Great things come from unexpected places !Hab es durchgespielt, allerdings im Easy Mode, dadurch wird es viel leichter zu bewältigen, da klappt das Vorankommen gut, ( bis auf die Laufabschnitte ) da auch die Bosse niedrigere Energieleisten besitzen und auf bestimmte Angriffsmanöver verzichten.

belborn
I, MANIAC
belborn

Bei Boss Nr.3 spontan von der Festplatte gelöscht.Auch wenn ich mir einen neuen Fernseher zulegen möchte,muss mein Alter nicht mit einer Spinne im Plasmabildschirm von einem Joypadwurf enden.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Habe es bisher nur angespielt.Den ersten Boss überwunden und beim zweiten Boss vorerst Pause eingelegt.Mal sehen, ob ich mich in das Ding mal irgendwann so verbeiße, dass ich das mal ernsthaft durchzocken will. Aber das Spiel fetzt, auch wenn ich es recht schwer finde.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Bin noch im Boss 4. Man ist das schwer u. trotzdem gebe ich nicht auf.