Galleon – im Klassik-Test (Xbox)

Bereits 1998 enthüllten die Confounding-Factor-Begründer Toby Gard und Paul Douglas ihre epochale Seeräuber-Geschichte. Doch aufgrund etlicher Publisher-Scherereien spukte Galleon höchstens noch als Seemannsgarn in den Spielerköpfen herum – Freibeuter Rhama stand somit auf der todbringenden Planke. Doch SCi sicherte sich die Veröffentlichungsrechte, womit der letzte schiffstaugliche Gentleman nun Xbox-exklusiv in sein größtes Abenteuer eintaucht.

Mit seiner berüchtigten Schiffsmannschaft legt Mr. Pferdeschwanz am Hafen von Akbah an. Nicht Wein, Weib und Gesang, sondern der schnöde Mammon sowie ein geheimnisvolles Geisterschiff treiben den wackeren Seemann auf das prächtige Eiland. Denn die reiche Landratte Doktor Areliano hat einen besonders lukrativen Auftrag für Euch: Ihr sollt den Tattergreis auf eine Reise nach weiteren magischen Heilkräutern begleiten. Doch während Euch die Tochter des ­Wissenschaftlers den Kopf verdreht, schnappt sich Fiesling Jabez den gespenstischen Einmaster samt mys­teriöser Ladung. Während der halsbrecherischen Flucht wird Areliano tödlich verletzt. Von Wut und Rachegelüsten getrieben schließt sich Euch die zauberhafte Faith an und die Jagd nach Preziosen und dem schändlichen Verbrecher nimmt ihren Lauf.

Hisst die Segel, setzt Euch mit der innovativen Steuerung (siehe Kasten) auseinander und zeigt den räudigen Hunden, was ‘ne Harke ist. Denn Euer Pionier kombiniert simple Angriffe mit zerstörerischen Hieben à la ‘Finger des Todes’ – Specials kosten jedoch einen Teil der Lebensenergie. Nervige Widersacher packt Ihr zudem am Kragen und werft diese kurzerhand über steile Klippen. Mehrere Combo-Angriffe lassen Euren Klopper-Virtuosen aufleuchten: Somit steckt hinter einer Attacke ordentlich Dampf. Erhaltet Ihr 30 Kampf-Punkte, schützt ein blauer ‘Schildkrötenpanzer’ den begnadeten Boxer kurzfristig vor hinterlistigen Schlägen.