Meinung & Wertung
Robert Bannert meint: Kaum habe ich das Eprom im Modulschacht verschwinden lassen, werde ich von den düsteren Depressionen einer vermurksten Zukunft heimgesucht: Robot-Streiter Hagane tummelt sich vor einer finsteren High-Tech-Kulisse im fernöstlichen Gewand, während ich mich vom baßlastigen Depro-Soundtrack und wummernden Explosionen einlullen lasse. Nach Anschluß an die Stereo-Anlage lasse ich meine Finger zum Lautstärke-Regler fliegen… Doch schließlich kehrt nach dem Technik-Rausch mit meinen Nachbarn auch meine Objektivität zurück: Zu meiner Begeisterung über die melancholische Farbwahl und genial verzwickte Drehsprungorgien gesellt sich nun der Ärger über den Schwierigkeitsgrad: Nur gut durchtrainierte Action-Profis reizen die vielfältige Steuerung an riesigen Endgegnern und verschachtelten Levelkonstrukten aus.
Ausgeklügelter Actionhammer um stählernen Koloß: Laien treibt der überzogene Schwierigkeitsgrad in den Irrsinn.
Singleplayer | 82 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
ich bin mittlerweile auch an dem standpunkt angekommen repros zu akzeptieren, wenn fest steht das ich die orginale wegen den hohen preisen eh nie besizen werde.
@rudi ratlos: Die hohen Ebay Preise sind normal. 700€ sind Standard für die verpackte Fassung. Die billigen Varianten sind definitiv Repros, nicht darauf reinfallen. Ich selbst hab mir aber bewusst eine gut gemachte Repro besorgt, bzw von meiner Frau geschenkt bekommen. 700 Kröten sind schwer zu schlucken..
Das sieht ziemlich geil aus – die eBay-Preise sind aber mal wieder sehr kurios (20€ – 999€, verpackt ca. 700€ oO*)
Naja, so mega toll ist die Steuerung auch nicht. Sie ist gewiss nicht schlecht aber 100% akurat und knackig responsiv ist sie auch nicht.
Das schmälert die Qualität des Spiels aber nicht. Ich finds auch dufte.
Mega Spiel, auch heute noch. Saubere Kontrolle und toller Schwierigkeit und noch besserer Artstyle!! Für mich ein mega Geheimtipp!
@genpei
Als ich Mega Man auf NES spielte war Input Lag noch ein auf langer Sicht unbekanntes Fremdwort für mich.?
@Greenwade
Hagane bietet so viel Abwechslung, wie kaum ein anderes Ninja Game und braucht tatsächlich “Hingabe” und “Leiden-schaft”.
Ich kann auch verstehen, dass man nicht sofort damit warm wird, da das game von Anfang an viel ab-verlangt, davon abgesehen, dass man die Balance kritisieren könnte: einige spätere Abschnitte, spielen sich zugänglicher, als anfängliche, womit ich aber nicht sagen will, dass man dort weniger aufs Maul kriegt! 😛
@Tokyo
Das einzige, was mich bei Mega Man Games immer frustriert das Handtuch werfen lassen hat, sind die Ruckler auf original-Hardware, die ein Input Lag verursachen, so dass ich früher die Pads gegen die Glotze geworfen habe! XD
ich hatte es bei meiner Retro-Freak test session angespielt, bin aber komischerweise nicht damit warm geworden. schade, ich hatte mich echt drauf gefreut.
Schwere Spiele haben mich damals gar nicht mal so sehr abgeschreckt, hab z.B. die ganzen Mega Man Teile wie verrückt gespielt und empfand die gar nicht mal als soooo schwer.
Aber bei Hagane war ich froh das ich es nur ausgeliehen hatte, da kam ich irgendwie überhaupt nicht klar, vom Design her war’s aber geil.
mhmm…Einfach sind definitiv andere Games, das stimmt schon. Aber wir reden hier von einem Game, das über 20 J. auffem Buckel hat, da relativiert sich irgendwann die Härte, wenn man, so wie ich, die ollen Kamellen regelmäßig daddelt! 😛
Hagane hatte ich übrigens auch schon mal so weit, dass ich, wie Super Ghouls n Ghosts, es “Speedrunnen” konnte ( SGnG auf Professional Mode!), meine letzten Sessions liegen aber schon ein paar Jahre zurück, als ich die Games in unserem Forum-Retrostunde-Thread huldigte, von daher würde ich mich bestimmt bei einem neuen Attempt aktuell blamieren.
Da ich das Game Griff-bereit habe, kann ich jederzeit los-legen, wann ich Lust dazu habe, aber warum es nie in den E-Shops gesehen wurde ( glaube ich) finde ich Rätselhaft, da Hudson Soft/Red, vor der Konami Übernahme, ganz viele Kracher aus der Pc-Engine/Snes Ecke raus-gehauen haben, Hagane hätte m.M.n. sehr gut dazu gepasst.
Einer der Titel, mit denen ich immer geliebäugelt habe, aber mit 15 hat man noch Träume – und vor allem kein Geld. Da hieß es weise wählen, denn mit so einem Spiel hat man dann die nächsten Monate zugebracht. Der Schwierigkeitsgrad hat mich da immer zurückschrecken lassen und daher hab ich es zu Gunsten anderer Spiele zurückgestellt.
Als ich Jahr später dann auf nem Emu dahin ritt, hat sich diese Einschätzung als richtig erwiesen. Gutes Spiel, keine Frage, aber ich wäre glaube sehr frustriert gewesen … wobei, mit der Zeit wär ich vielleicht gut geworden … wer weiß … 😉
Hab’s damals mal aus meinem Gemerladen ausgeliehen. Der Schwierigkeitsgrad war aber definitiv nicht mein Fall.
Schließe mich Takeda an:
DAS Ninja-Vorzeige-Game auf dem Snes!
Was da spiel-mechanisch geht, da träumen die Musashis von!
Wobei ich natürlich keineswegs meine geliebten Megadrive Shinobis verschmähen will, aber: wozu vergleiche, wenn das alles hervorragende Action Games sind, die mit allem an ähnlich gelagerten der Neuzeit , gnadenlos den Boden wischen?
Hagane muss fast alles auf dem Snes kompensieren, da die Konsole nun wirklich nicht mit solchen Action-Plattformers überflutet wurde, wie seinerzeit Segas Nobel-Karrosse, bleibt aber dafür ein Unikat der besonderen Art.
Wie schwer? Hab gerade ein YouTube Video gesehen gehabt, da hat es ein Typ in knapp 35 Minuten durchgespielt gehabt, inklusive Intro und Abspann.
Hmm … Weiss gar nicht mehr, warum ich mir das Spiel damals nicht gekauft hatte. Vor allem an den Screenshot kann ich mich sehr gut erinnern.
Eines meiner absoluten Lieblingsspiele. WOW! Hatte nicht gedacht, dass Maniac das so hoch bewertet hatte. Die ehrwürdige Total! gab damals nur ne 3+. Das Spiel ist schwer, brauchte lange bis ich es endlich durch hatte. Man brauch schon Durchbeissqualitäten. Aber es ist absolut machbar und wie ich finde, hat das Spiel keine “primitiv schwierigen” Stellen. Mit “primitiv schwierig” bezeichne ich z. B. Endgegner mit zu übermächtigen Waffen/Druchschlagskraft oder knifflige Sprungpassagen incl. Fallen, Abgründe, Lavaseen und zig unfairen und unfair plazierten Gegnern, alles zur gleichen Zeit. Also Stellen, die man nicht mit Geschick und Training meistern kann, sondern, wo Glück ein Muss ist. Dieses Spiel ist einfach “nur” konstant schwer.
Interessanterweise habe ich beispielsweise dieses und ähnlich gelagerte schwere Spiele mit Biss druchgespielt aber z.B. Gradius (auf NES) nie durchbekommen. Da war oft schon in Level 3 Schluss, spätestens aber in Level 4. Ein einziges Mal habe ich es regulär in Level 5 geschafft. Mit Slow-Motion (dank NES Advantage-Stick) kam ich ein einziges Mal in den letzten Level 6, schaffte ihn aber nicht.
Für alle, die Hagane noch nie gespielt haben – es ist ein Pflichtkauft! Auch technisch ist das Spiel top!