Half-Life – im Klassik-Test (PS2)

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Das Leben kann so grausam sein – besonders für die Anhänger des Dreamcast: Obwohl so gut wie fertig, wurde die exklusive Half-Life-Episode Blue Shift nicht mehr für das Sega-System veröffentlicht, sondern wanderte als PC-Add-On in die Läden. Und nun kommt auch noch die PS2 als einzige Konsole zu einer Umsetzung des Ausnahme-Ego-Shooters. Um mit dem TV-Half-Life allerdings rundum glücklich zu werden, solltet Ihr das PC-Vorbild noch nicht eingehend gezockt haben. Das Kernstück der CD bildet nämlich die mittlerweile knapp drei Jahre alte Geschichte rund um den Wissenschaftler Gordon Freeman, der sich auf gewaltsame wie überlegte Weise seinen Weg aus der Black-Mesa-Forschungseinrichtung bahnt.

Die ganze Wagenladung Lorbeeren, die einst über die PC-Version von Half-Life ausgeschüttet wurde, resultiert nicht zuletzt aus der dichten Handlung – etwas, das man bei typischen Augen-zu-und-durch-Shootern nur selten findet. Geschwätzige NPC und ein ereignisreicher Plot markieren auch gleich den Beginn des Abenteuers: In der Haut Eures Alter Egos Gordon Freeman – einem bebrillten Forscher, der neben Grips auch noch mit reichlich Muskeln gesegnet ist – tretet Ihr wie jeden Tag Euren Dienst im unterirdischen Black-Mesa-Komplex an. Nach Small Talk mit Weißkitteln und Wachpersonal sowie dem Besuch der Umkleideräume, wo Ihr in einen hoch­modernen Schutzanzug schlüpft, geht’s über Aufzüge und verwinkelte Gänge in eines der topgeheimen Labors. Doch das Experiment, bei dem Ihr eigentlich nicht mehr zu tun habt, als einen Transportwagen zu verschieben, endet im De­saster. Eine Schockwelle durchläuft die gesamte Einrichtung, Menschen werden von einstürzenden Decken be­graben und viel schlimmer noch: Aggressive außerirdische Lebensformen wie widerwärtige Facehugger oder bi­zarre Tentakelmonster materialisieren sich in Räumen und Gängen und attackieren das Personal.

All diese Geschehnisse sind mitreißend inszeniert: Während Ihr durch die Anlage hetzt, um einen Weg an die Oberfläche und aus dem Albtraum zu finden, kommt Ihr z.B. an einem Wissenschaftler vorbei, der verzweifelt einem Wachmann eine Herzmassage verpasst, müsst zusehen, wie vor Euch ein Aufzug mit schreienden Fahrgästen in die Tiefe stürzt und zerschellt oder wie unglückliche Gestalten versuchen, über das Lüftungssystem zu entkommen und ihre Überreste von verborgenen Monstrositäten aus dem Schacht gespiehen werden.

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MadMacs
I, MANIAC
MadMacs

Die Dreamcast Version gab es irgendwann mal ziemlich fertig im Internet.

Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

Ja gibt ein Remake, aber nur für PC. Und wird aktuell immer noch verbessert.

Sanftmut
I, MANIAC
Sanftmut

Ich gehörte auch zu den Dreamcast Anhängern die auf den letzten Drücker leer ausgingen. Ein paar Jahre später hab ich’s dann auf der PS2 nachgeholt und trotz leicht angestaubter Technik und Robotern statt Marines war’s großartig!
Ein aufwändig gestaltetes Remake würd’ ich gerne spielen.
Gibt’s da nicht dieses Black Mesa Remake? Oder war das “nur” so ‘n Fan Remake für PC?

Heisenberg
I, MANIAC
Heisenberg

War schon cool. Hatte es auch, aber nie beendet. Lag wohl wieder an den wabbeligen Sticks des Dual shock.
Der 2te war noch besser.
Wie wär es den mal mit einer Collection, mit allen Spielen für die Nextgen.