Seite 2
Apropos Sixaxis: Damit könnt Ihr Euch umsehen (braucht Ihr nie wirklich), besagte Attacken starten oder Projektile beeinflussen. Schießt Ihr Pfeile ab oder werft z.B. Schilde und andere Gegenstände, seht Ihr auf Knopfdruck deren Flugweg und könnt diesen beeinflussen. Mit etwas Übung klappt’s sehr gut und sorgt für gewitzte Einlagen, bei denen Ihr große Katapulte zerlegt oder entfernte Bogenschützen erledigt.
Allerdings sind diese Sequenzen wie auch Abschnitte, bei denen Ihr mit Narikos kleiner Adoptivschwester Kai herumschleicht oder kurze Quick-Time-Events absolviert, meist nur als Intermezzo gedacht. Der Löwenanteil aller Levels beschränkt sich auf die anfangs erwähnten Kämpfe, bei denen Ihr fast immer einem ganzen Trupp gegenübersteht.
Mit dem Ideenreichtum und der Abwechslung eines God of War kann Heavenly Sword keinesfalls mithalten, auch wenn einige Einfälle wie der gewitzte Splitscreen-Einsatz gefallen. Trotzdem wirken die meisten Abschnitte recht formelhaft und geben Euch kaum die Freiheit, die ansehnlich dargestellte Umgebung mal zu erkunden – wohl nicht unbedingt verwunderlich, kann Nariko doch nicht springen. Und ganz so episch wie erhofft fällt das Abenteuer ebenfalls nicht aus, denn dazu fehlt es an Umfang – zwar klingen sechs Kapitel ganz respektabel, doch die späteren Levels sind reichlich kurz, so dass Ihr nach etwa acht Stunden das (gelungene) Finale erlebt.
Das ist zweifelsohne wenig, aber dafür bekommt Ihr eine sehenswerte Inszenierung zu sehen, die aber auch nicht ohne Kratzer im Lack wegkommt: Das optische Kronjuwel ist die Maßstäbe setzende Gesichtsmimik der Hauptcharaktere, die es so noch nicht zu sehen gab – dagegen fallen die Gliedmaßen manchmal recht eckig aus. Auch die Kampfanimationen sind rundum gelungen, dafür müsst Ihr aber häufiges Tearing und gelegentliche Bildratenwackler in Kauf nehmen.
Das Spiel hat mir damals ziemlich gut gefallen. Aber ja, Enslaved ist nochmal ne ganz andere Spielspaß-Liga gewesen. Für mich zusammen mit DmC das beste Spiel von NT.
Hab’s mir irgendwann mal nachträglich für die PS3-Sammlung geholt.
Habe nur mal reingespielt und fand “Enslaved – Odyssey to The West” von Ninja Theory schon besser.
Ich find das Spiel absolut top
Herrn Kazmaier Geheimtipp konnte ich mir Heavenly Sword gebraucht zulegen. Spielerich seichts, aber die Gesichter der Hammer. Allein Andy Serkins auf Englisch hören.
Ziemlicher Grafikblender, bin unschlüssig, ob ich es seinerzeit beendet habe…