Hellboy: The Science of Evil – im Klassik-Test (PSP)

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Die Hellboy-Versoftung The Science of Evil hält sich nicht an die gerade angelaufene Zelluloidvorlage, sondern schickt Euch in sechs Welten ohne jeden narrativen Zusammenhang. Wieso sich der rote Bube auf einem europäischen Friedhof oder in Japan herumtreibt, die Gründe dafür bleiben verborgen. Einzig der Erzschurke Herman von Klempt zieht sich wie ein roter Faden durch die Standard-Klopperei. So prügelt sich Hellboy in jeder Welt lineare Pfade entlang und lässt gelegentlich die Schusswaffe sprechen. Ist ein Areal von Gegnern gesäubert, öffnet sich das Tor zum nächsten Gegnerpulk und das Haudrauf geht von vorne los. Spielerische Abwechslung ist Mangelware, ­bestenfalls muss Stein A in Mulde B gelegt werden, um Tor C zu öffnen. Benommene Gegner kann die Rothaut greifen und per ­Finishing Move erledigen oder werfen, sogar das Levelinventar wird als Waffe missbraucht. Allerdings fällt das ­Zielen schwer, da die Auto-Aim-Funktion willkürlich einen Feind aussucht und manuelles Justieren in der Praxis zu ­träge abläuft. Hellboy teilt kräftig aus, doch das begrenzte Schlagrepertoire, das undynamische Tempo und stets gleiche Gegner sorgen schnell für Langeweile. Immerhin kann auf PS3 und Xbox 360 zu zweit gespielt werden.

Serviert wird The Science of Evil mit zwiespältiger Grafik: Texturen und Effekte schwanken qualitativ, dazu leidet die Umgebung an ­Detailarmut und erinnert an Titel der letzten ­­Generation. Die Kamera ist kaum beeinflussbar und fängt das Geschehen meist aus ungünstigen Blickwinkeln ein; ­mangelnde Übersicht und missglückte Sprungeinlagen sind die Folge. Die PSP-Version ist inhaltlich gleich, allerdings versprüht der mobile Hellboy dank kräftiger Farben und gezeichneter Zwischensequenzen mehr Comic-Flair.

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