Hometown Story – im Test (3DS)

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Als Omi Euch ihren kleinen Laden vermacht, reist Ihr in das Dorf, in dem Ihr so manchen schönen Tag Eurer Jugend verbracht habt, und tut Euer Möglichstes, das kleine Geschäft wieder auf Vordermann zu bringen. Das erste Kontingent ist schnell verkauft, jetzt gilt es, neue Ware zu akquirieren. Dafür lernt Ihr die anderen Bewohner des zwar weitläufigen, anfangs aber noch sehr kahlen Orts kennen. Bei vielen könnt Ihr neue Gegenstände erwerben, manchmal bekommt Ihr auch Wünsche mitgeteilt. Die Figuren haben alle ihre eigene Geschichte, der Ihr im Verlauf des Spiels auf die Spur kommt. Die Zeit läuft während all Eurer Aktionen, gehetzt werdet Ihr aber trotzdem nicht. Selbst wenn Ihr den halben Tag im Dorf verbringt, warten die Kunden brav an der Kasse, bis Ihr wieder im Laden steht.

Mit der Navigation gibt es allerdings ein paar Probleme: Das kleine Örtchen ist ziemlich groß geraten, ausgesprochen verzweigt und die Kamera hat stets ihren eigenen Kopf. Selbst mit unten eingeblendeter Karte verlauft Ihr Euch anfangs immer wieder. Der Handelsaspekt ist eher simpel ausgefallen: Die Kunden sind weder bei Preis noch Auswahl allzu wählerisch, da waren Ackerbau und Viehzucht bei Harvest Moon, dem spirituellen Vorläufer von HomeTown Story, ein ganzes Stück ausgefeilter. Überhaupt ist der Einstieg etwas zäh, gibt Euch das Spiel doch nur die nötigsten Informationen und lässt Euch alles andere selbst herausfinden. Wer hätte etwa gedacht, dass der Handwerker, der Euren Laden vergrößert, so kurze Öffnungszeiten hat? Beginnt sich Euer Dorf aber zu füllen, dann steigt auch die Motivation.

Thomas Nickel meint: HomeTown Story ist ein stetiges Auf und Ab der Gefühle. Ihr freut Euch über den flotten Einstieg, wünscht Euch aber auch mehr Führung. Das Dorf ist weitläufig, aber am Anfang ziemlich leer die Grafik einfach, aber niedlich die Musik charmant, neigt aber zu Wiederholungen. Je nach Mentalität genießt Ihr den einfachen Spielablauf, oder wünscht Euch nach spätestens zehn Stunden, es wäre mehr zu tun. All das zeigt: HomeTown Story ist ein Spiel mit viel Herz, dem es aber trotz Verbesserungen für Europa immer noch an Inhalt und Feinschliff fehlt.

  • spiritueller Nachfolger von ”Harvest Moon”
  • einfaches Handelssystem
  • wenig Handreichung für Neulinge
  • viel Interaktion mit NPCs

Spielerisch einfacher Mix aus Lebens- und Wirtschaftssimulation, der mit der Zeit motiviert, aber von mehr Feinschliff profitiert hätte.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound