ISS Pro Evolution – im Klassik-Test (PS)

Konamis ISS-Serie gehört zu den traditionsreichsten Fußball-Serien der Video­spielwelt (siehe Randspalte). Traditionell sind auch lange Zeitspannen zwischen der Veröffent­lichung von japanischer und deutscher Version. Der Grund ist einleuchtend: Seit Jahren ziert eine J-League-Lizenz samt entsprechenden Vereinsteams die japanischen Ver­sionen für Playstation und N64, im Rest der Welt muss eine veränderte Fassung ohne Lizenz und mit 32 Inkognito-Nationalmannschaften auskommen. Diesmal verging erneut ein dreiviertel Jahr, doch jetzt steht die PAL-Version von ISS Pro Evolution kurz vor der Veröffentlichung.

Zu erwähnten Ländermannschaften gesellen sich diesmal 16 europäische Spitzenclubs, die in der neuen Master Liga um Punkte und die europäische Fußball-Krone kämpfen. Als Team­manager von Bayern, ManU & Co. kümmert Ihr Euch auch um die Zusam­men­stellung des Kaders. Durch Unentschie­den und Siege erhaltet Ihr Transfer­geld, mit dem Ihr Eure Mann­schaft gezielt verbessert. Neben der Master Liga spielt Ihr normale Liga und Pokal, versammelt die besten Kicker zum Allstar-Spiel oder verirrt Euch aufs Trainings­gelände.

Eure taktischen Möglichkeiten vor dem Spiel sind immens: Ihr trichtert Euren Mannen nicht nur das Spielsystem ein (5-3-2, 3-4-3 usw.), sondern stellt Star­spielern des Gegners einen Wadenbeißer auf die Füße oder deckt modern im Raum. Fliegt einer Eurer Spieler vom Platz, verschiebt Ihr die Aktionsradien der benachbarten Positio­nen, um die Lücke zu schließen. Wer Standard­situa­tionen ausführen soll, legt Ihr ebenso fest wie die offensive oder defensive Ausrichtung einzelner Spieler.