Legacy of Kain: Blood Omen 2 – im Klassik-Test (GC)

Vampir-Lord Kain darf mit fast einem Jahr Verspätung nun auch auf dem Gamecube seinem blutigen Handwerk frönen – hat sich das lange Warten gelohnt?

Wie auf PS2 und Xbox erforscht Ihr mit Eurem weißhaarigen Polygon-Konterfei die mitten in der industriellen Revolution steckende Stadt Meridian. Aus der Third-Person-Perspektive lauft, springt, klettert und schwebt Ihr durch komplexe 3D-Szenarien, löst hie und da kleinere Schalter- respektive Kistenrätsel und beharkt Euch mit aufdringlichen Sarafanen-Wächtern. Habt Ihr den feindlichen Gegenüber mit Euren messerscharfen Pranken oder diversen Waffen (u.a. Schwerter sowie dornenbesetzte Keulen) ausgeknockt, folgt ein überlebenswichtiges Ritual: Auf Knopfdruck öffnet Kain sein Maul und ein dicker Strahl Blut schießt aus dem zuckenden Leib des Feindes in Euren weit aufgerissenen Rachen.

Im Verlauf des Abenteuers lernt Euer Alter Ego nützliche Fähigkeiten hinzu: Kontrolliert via Gedankenkraft Menschen, um mit deren Hilfe verschlossene Tore zu öffnen, verwandelt Euch in eine schemenhafte Nebelgestalt, um hinterrücks zu morden oder benutzt die ‘Berserker’-Kraft, um selbst dickere Brocken im Handumdrehen zu erledigen. Bei den mächtigen Zwischenbossen hilft jedoch nur eine ausgefeilte Taktik.