Live A Live – im Test (Switch)

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Mitte der 1990er hat Squaresoft einen ­schier unglaublichen Lauf. Innerhalb kurzer Zeit erscheinen Knaller wie Secret of Mana, Final Fantasy VI und Chrono Trigger – und 1994, mitten in dieser Serie von Hits, taucht auch ein Spiel namens Live A Live auf, dem leider im Gegensatz zu den vorher genannten ­Titeln keine West-Veröffentlichung vergönnt ist. 2008 veröffentlicht die Gruppe Aeon Genesis eine gelungene Fan-Übersetzung, erst 14 Jahre später fasst sich Square Enix doch noch ein Herz und bringt Live A Live lokalisiert nach Europa und in die USA. Mit einem simplen Port des (immer noch ansehnlichen) 16-Bit-Originals gibt man sich dabei aber nicht zufrieden. Tatsächlich bekommt Live A Live die volle HD-2D-Luxusbehandlung inklusive einer ganzen Menge Sprachausgabe, während Komponistin Yoko Shimomura (Street Fighter II, Kingdom Hearts) ihre Kompositionen von 1994 überarbeitet und akustisch auf den aktuellen Stand bringt.

Wer jetzt aber ein episch-ausladendes Abenteuer im Stile eines Chrono Trigger erwartet, wird sich schnell wundern: Ja, auch in Live A Live agiert Ihr in verschiedenen Zeitepochen – aber jede Epoche ist ein in sich geschlossenes Abenteuer mit eigenen Konflikten, Protagonisten und tatsächlich auch Mechaniken. Das ergibt nicht nur eine Art RPG-Anthologie mit verschiedenen Geschichten, sondern eher eine digitale Reflexion, was man alles mit den Rollenspiel-Mitteln der 1990er anstellen kann.

Da ist beispielsweise der Abschnitt von Revolverheld Sundown Kid im Wilden Westen. Im ganzen Verlauf dieses Kapitels bestreitet Ihr vielleicht drei, vier Kämpfe – den Rest verbringt Ihr damit, gemeinsam mit den Bewohnern einer kleinen Wüstenstadt Fallen für eine in acht Stunden einfallende Bande zu stellen. Je besser Ihr das macht, desto einfacher habt Ihr es dann beim Showdown mit ihrem miesen Anführer. Im alten Japan spielt Ihr dagegen den Ninja Oboromaru, der ein gewaltiges Schloss infiltrieren muss, um kurzen Prozess mit einem kriegstreiberischen Fürsten zu machen. Dabei kann er versuchen, unauffällig vorzugehen; er kann aber auch ein Blutbad unter den Wachen anrichten. Das steigert den Level für die finale Konfrontation, aber tatsächlich sind die Wachen nicht nur lästige Hindernisse: Jede hat ihren Namen und Oboromaru ist nicht glücklich darüber zu töten, wenn es sich doch vermeiden lässt.

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lgbomber
Mitglied
lgbomber

Ich find das Spiel sehr gut. Die 83 Punkte hat es sich verdient.?

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Hört sich gut an. Schade, das es nur für Switch erschienen ist.

Gannicus jr
I, MANIAC
Gannicus jr

Top Game und ja SE nen Remake von FFVI in HD-2D wäre Genial vor allem da es für mich der Öko Terroristen Story von VII überlegen ist weil viel Charmanter und Lustiger

Spriggan
I, MANIAC
Spriggan

Ein wunderbares Spiel, einzig der letzte Abschnitt wirkt arg gestreckt und hat leider auch für meinen Geschmack zu viel Grind.. Aber wie gesagt ansonsten ein wunderbares JRPG.. Ich hoffe ja immer noch auf ein solch’ Remake von Chrono Trigger, das wäre ein Traum.. (Oder FF6.. Diese zwei Spiele und ich wäre Sqenix ewig dankbar.. 😀 )

Achja, ich bin zwar nicht ganz schlüssig welche Episode ich am besten fand aber ganz oben dabei sind sicher die ferne Zukunft und Edo 🙂
Am unteren Ende ist für mich die Gegenwart.. Das war leider zu wenig für meinen Geschmack.