Live A Live – im Test (Switch)

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In der nahen Zukunft trefft Ihr auf den Teenager Akira, der übersinnliche Fähigkeiten beherrscht und einen uralten ­Riesenroboter wiederbelebt – selbst einen Titelsong im typischen Shonen-Anime-Stil gibt es hier. Im imperialen China sucht ein mächtiger Kung-Fu-Meister einen würdigen Nachfolger für seine Künste: Alleine wird er eigentlich mit jedem Feind fertig – aber es geht ja darum, seine unerfahrenen Schüler zu trainieren. Auch die Kapitel von Steinzeitjunge Pogo, dem Kampfsportler Masaru in der Gegenwart oder dem Roboter, der es auf einem Raumschiff in bester ”Alien”-­Manier mit einem gefährlichen Eindringling zu tun bekommt, überraschen mit innovativen ­Ansätzen sowie ungewöhnlichen Situationen und Erzählweisen. In Pogos Zeit gibt es beispielsweise noch keine Sprache, also ­kommuniziert man eben auf andere Art.

Das zugrunde liegende Spielsys­tem ist dagegen in allen sieben Episoden und dem abschließenden achten Kapitel, das die verschiedenen Stränge tatsächlich zusammenbringt, das gleiche: Die typische Mischung aus RPG-Erkundung und quasi-rundenbasierten Kämpfen verbindet alle Helden, und auch wenn die Gefechte nicht immer im Mittelpunkt stehen, hat Battle ­Designer Nobuyuki Inoue ein faszinierendes, vielseitiges und forderndes System geschaffen, das Echtzeit-Elemente, die ATB-Balken der Final Fantasy-Reihe und die in Felder aufgeteilten Karten klassischer rundenbasierter Strategiespiele miteinander kombiniert. Ihr bewegt Eure Figuren in die ideale Position, wählt unterschiedlich effektive Angriffe aus und achtet auch auf Reichweite oder sogar mal mögliche Deckung: Die ­Gatling Gun des Wildwest-Bosses wollt Ihr auf keinen Fall frontal zu schmecken kriegen! Die übrigen Systeme sind vertraut: Besiegte Gegner geben Erfahrungspunkte, Ihr habt ein Inventar und könnt verschiedene Waffen und Rüs­tungen anlegen, um Eure Kampfwerte zu steigern.

Auch grafisch setzt man auf mittlerweile vertraute Stärken: Der schon aus Octopath ­Traveler und Triangle Strategy bekannte HD-2D-Stil kommt hier erfolgreich zum Einsatz. Große Pixel werden mit räumlich tiefen Szenarien und vielen Licht- und Unschärfe-Effekten kombiniert und ergeben so einen Look, der ebenso den Charme vergangener Pixel-Tage wie den Wow-Effekt moderner Spezialeffekte vermittelt.

Und Live A Live wird nicht das letzte Spiel sein, das auf diesen mittlerweile etablierten Look setzt: Mit dem Remake von ”Dragon Quest III ist ein weiterer Titel angekündigt und die Square Enix’sche Chefetage hat weitere HD-2D-Veröffentlichungen auf die Prioritätenliste gesetzt.

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lgbomber
Mitglied
lgbomber

Ich find das Spiel sehr gut. Die 83 Punkte hat es sich verdient.?

FirePhoenix
I, MANIAC
FirePhoenix

Hört sich gut an. Schade, das es nur für Switch erschienen ist.

Gannicus jr
I, MANIAC
Gannicus jr

Top Game und ja SE nen Remake von FFVI in HD-2D wäre Genial vor allem da es für mich der Öko Terroristen Story von VII überlegen ist weil viel Charmanter und Lustiger

Spriggan
I, MANIAC
Spriggan

Ein wunderbares Spiel, einzig der letzte Abschnitt wirkt arg gestreckt und hat leider auch für meinen Geschmack zu viel Grind.. Aber wie gesagt ansonsten ein wunderbares JRPG.. Ich hoffe ja immer noch auf ein solch’ Remake von Chrono Trigger, das wäre ein Traum.. (Oder FF6.. Diese zwei Spiele und ich wäre Sqenix ewig dankbar.. 😀 )

Achja, ich bin zwar nicht ganz schlüssig welche Episode ich am besten fand aber ganz oben dabei sind sicher die ferne Zukunft und Edo 🙂
Am unteren Ende ist für mich die Gegenwart.. Das war leider zu wenig für meinen Geschmack.