Lost Sphear – im Test (PS4 / Switch)

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Erinnerungen formten vor langer Zeit die Welt von Lost Sphear. Als diese eines Tages zu verschwinden beginnen, verlieren Mensch und Materie ihre Substanz und bleiben als weißlich schimmernde Hüllen zurück. Als dieses Schicksal auch seine Heimat ereilt, bricht der junge Kanata auf, um die Erinnerungen wiederherzustellen. Einmal mehr also eine große Reise, welche die Rettung der Welt zum Ziel hat: Auch das zweite Spiel der Tokyo RPG Factory will eine Hommage an klassische J-RPGs sein und setzt auf den genre­typischen Mix aus Story, Erkundung und Kämpfen. Während Erstere diesmal etwas langsamer Fahrt aufnimmt, kommen Genrefans sonst voll auf ihre Kosten: Das ATB-Kampfsystem des (inhaltlich unabhängigen) Vorgängers I am Setsuna wurde im Grundsatz beibehalten, doch um ein wichtiges Detail ergänzt. Zunächst wartet Ihr wie gehabt darauf, dass sich Euer ATB-Balken füllt, bevor Ihr zwischen normalem Angriff und Spezialattacken wählt. Vor der Attacke habt Ihr diesmal jedoch die Möglichkeit, die Posi­tion und damit die Angriffsrichtung Eures Charakters zu ändern. Ein kleines, aber wichtiges Detail, denn so könnt Ihr etwa vernich­tenden Gruppenangriffen entgehen oder mit Fernattacken mehrere Ziele auf einmal anvisieren. Das verleiht den Gefechten eine taktische Komponente, ohne sich dabei zu weit von üblichen J-RPG-Kampfsystemen zu entfernen. Ebenfalls erfreulich: Die Positionierung der Charaktere geht flink von der Hand und hemmt den Spielfluss nicht. Eine weitere Variation bringen die sogenannten ”Vulcosuits”. Diese roboterähnlichen Apparate dürft Ihr auf Knopfdruck bemannen und so stärkere Angriffe ­ausführen – natürlich auf Kosten entsprechender VP-Punkte.

Auch abseits der Auseinandersetzungen hat Lost Sphear mehr zu bieten als der Vorgänger und liefert deutlich abwechslungsreichere Szenarien. Spielte I am Setsuna fast ausschließlich vor verschneiter Kulisse, verschlägt es Euch diesmal unter anderem in herbstliche Dörfer, prunkvolle Paläste, alte Ruinen und staubige Schluchten. Etwas störend sind lediglich die dauerhaften Steuerungseinblendungen, die es angesichts der einfachen Bedienung nicht gebraucht hätte. Mit Kanatas Gabe, Erinnerungen wiederherzustellen, haucht Ihr verlorenen Orten darüber hinaus neues Leben ein und aktiviert mit speziellen Artefakten besondere Status-Verbesserungen für Kämpfe. Nur Nebenaufgaben sucht Ihr auch in Lost Sphear vergebens – von kleinen, spielerisch aber simplen Angeleinlagen mal abgesehen. Hier vergibt das J-RPG noch Potenzial auf seinem ansonsten guten Weg, in die Fußstapfen klassischer Rollenspiele zu treten.

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Cato
I, MANIAC
Cato

@donkiekung
Ich bin auch gerade bei Xenoblade 2 etwas genervt von dem zu ausladenden Gameplay, mein Questlog ist randvoll und ich habe kaum noch Lust, den ganzen Aufgaben nachzurennen. So ein fokussierterer Titel kommt mir auch gerade recht.

Lando
I, MANIAC
Lando

Was man vielleicht auch hätte erwähnen sollen – für Korinthenkacker wie mich, die in jedem Spiel leider kleinste Fürze an Unterschiede bemerken: Die Switch-Version läuft mit etwas schwächer aufgelösten Texturen und 30 FPS, während man auf PS4 schärfere Grafik und 60 Bilder die Sekunde bekommt. Warum man auf der Switch Abstriche hinnehmen muss, bleibt mir hinsichtlich der einfach gehaltenen Grafik des Titels ein Rätsel. Bei “I am Setsuna” musste man sich auf Nintendos Konsole mit dem gleichen Downgrade zufrieden geben. Ich tippe auf: Mittelmäßig portiert. Dass in dem kleinen Kasten mehr Power steckt, beweisen andere Games.

donkiekung
I, MANIAC
donkiekung

Nach den Schwergewichten wie Zelda und Xenoblade2 kommt mir so ein geradliniger Titel gerade recht. Mittlerweile reichts mir mit dem Micromanagement, Resourcenverealtung und das sich der Spieler in der Vielzahl von Nebenbeschäftigungen teilweise hoffnungslos verliert. Ich fand die Demo sehr gut und werde es auf jeden Fall kaufen. Der Grafikstil und die starre Kamera ist auch besser Handheld-geeignet, als verwirrende 3D-Grafik bei der man ständig die Position korrigieren muss.

Lando
I, MANIAC
Lando

Ich fand die Switch-Demo mittelmäßig. Für mich wäre das Spiel auch ein Budget-Kauf. Dass sie auf der Switch die deutschen Texte vergessen haben, fände ich bei dieser Übersetzung nicht einmal schlecht. ^^ Zumindest lesen sich einige deutsche Zeilen aus der Demo richtig grausig.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Klingt auch nicht so, als wärs eine originelle Geschichte oder der Umsetzung würde sonstwas Frisches anhaften.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Die demo war nicht wirklich berauschend. Evtl hol ichs mir aus nem psn sale.

belborn
I, MANIAC
belborn

84% sind schon eine Menge Holz,von daher verstehe ich auch nicht warum die Meinung des Testers sich so negativ liest

Croc
I, MANIAC
Croc

Wenn ich mir die Kommentare zu dem Thema bei gameware so angucke, dann siehts so aus, als läge bei der Switch-Version ein Produktionsfehler vor. Der Hersteller hat im Gegensatz zur PS4-Version versehentlich die nicht-europäischen Daten aufs Modul gepackt.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Also auf der Packung steht das u.a. deutsch vorhanden ist, von Patch oder nach Installation steht da nichts. Wäre ja echt fies.
Kanns leider nicht testen, da ich immer noch keine switch besitze.

Croc
I, MANIAC
Croc

Na prima. Lt. gameware.at is die Switch-Version nur mit nem Patch auf deutsch spielbar. Damit wurden meine leisen Überlegungen bzgl. eines Kaufs schlagartig gestoppt. Zumindest deutsche Texte auf Modulen oder Disks sind bei mir Grundvoraussetzung.

Gast

Also ich fand die Demo nicht wirklich ansprechend. Vielleicht auch weil ich gerade Xenoblade Chronicles 2 durch habe und Lost Sphear nun wie ein Handyspiel wirkt. Konnte mit der Demo gar nichts anfangen. I am Setsuna dagegen fand ich nett, wobei auch das Setting eher mein Fall war.

frankinc
I, MANIAC
frankinc

Sieht “nett” aus, aber bei der Fülle an guten Games weiss ich nicht ob das für mich reicht..
Ps. keine Nebenquests stört mich auch nicht. Find ich auch übertrieben wenn die dann mehr ausmachen als das Hauptspiel

MontyRunner
I, MANIAC
MontyRunner

Da bin ich ganz bei Tokyo und bewerte fehlende Sidequests als etwas Positives.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Ich spiele weiterhin mit Xenoblade Chronicels 2 weiter und warte die PAL Version von Dragon Quest XI. Immerhin sind die Entwickler im richtigen Kurs.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

“Nur Nebenaufgaben sucht Ihr auch in Lost Sphear vergebens – von kleinen, spielerisch aber simplen Angeleinlagen mal abgesehen. Hier vergibt das J-RPG noch Potenzial auf seinem ansonsten guten Weg, in die Fußstapfen klassischer Rollenspiele zu treten.”

Ist mir sogar recht willkommen, nach all den Sidequest overkill Spielen der letzten Jahren. Ein Spiel was sich auf die wesentliche Story konzentriert, warum nicht.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Mal die Demo probieren, Test lese ich dann ausführlich im Heft – liest sich beim Überfliegen aber schon mal gut.