Musashi: Samurai Legend – im Klassik-Test (PS2)

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Der freche Samurai Musashi gehört zu den unbekannteren Square-Enix-Helden: Sein erstes Abenteuer erschien 1998 für PSone, jetzt versucht sich der Retter der ­Unterdrücken an einem Comeback. Dazu teleportiert ihn Priesterin Mycella in die Märchenstadt Anthedon, die auf dem Rücken eines mächtigen Wals über einer Inselwelt schwebt. Dieses Reich will Imperator Gundrake unter seine Herrschaft bringen – die intelligente Elite wird in Magiekugeln verbannt, während ein Heer aus ­Robotern und Sklaven in Minen und Wäldern schuftet. Zum Glück kommt Musashi noch rechtzeitig, um in sechs Kapiteln dem Treiben Einhalt zu gebieten.

Eure Basis schlagt Ihr in Anthedon auf: Die dreistöckige Metropole ist anfangs nahezu unbewohnt, aber mit jedem befreiten Bewohner bieten Geschäfte, Tempel und Dojo neue Dienste feil. So kann Musashi mit gefundenen Schätzen handeln, neue Kampftechniken erlernen und seine Taschen mit leckeren Brötchen füllen. Beim Bürgermeister erplaudert Ihr Missionen, anschließend beamt er Euch auf die Inselwelten: Die Wald-, Berg- und Technoareale sind architektonisch überschaubar, strotzen aber vor kampflustigen Robotern und Teilaufgaben. So gilt es, holde Maiden in Sicherheit zu tragen und auf Motorrad oder Hoverbike rempelnde Rocker aus dem Sattel zu schlagen. Dazu nutzt Ihr zwei Dutzend Schwerthiebe, Combos und Superattacken, die sich Musashi im Laufe des Abenteuers von seinen Gegnern abguckt oder mit dem Sammeln der vier Elementschwerter lernt. Diese muss er den mächtigen Obermotzen entreißen, um sich für das Finale mit Gandrake zu rüsten. Sonderlich taktisch sind die Kämpfe trotzdem nicht, denn selbst die Obermotze lassen sich mit Block und Standard-Combo locker aufs Kreuz legen. Und das müsst Ihr auch, denn die spirituelle Energie ist bereits nach zwei bis drei Superattacken ­erschöpft. Richtig krachen lässt’s ­Musashi erst beim mehrfachen Durchspielen: Im Replay-Modus übernehmt Ihr Talente sowie Erfahrung aus dem letzten Abenteuer.

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