NyxQuest: Kindred Spirits – im Klassik-Test (Wii)

Die ersten paar Tage hieß NyxQuest noch Icarian, dann wurde plötzlich der Name aus nicht näher erläuterten Gründen geändert. Das schadet dem gelungenen Abenteuer aber nicht: Es gehört so oder so zum Besten des WiiWare-Angebots.

Ihr spielt den namensgebenden Engel, der auf die Erde herabsteigt, um den verschollenen Kumpel Ikarus zu suchen. Was Nyx vorfindet, sind allerdings nur die verwüsteten Überreste einer antiken Zivilisation. In rund einem Dutzend Levels macht Ihr Euch auf den Weg durch die seitlich scrollenden Landschaften, um dem Geheimnis der Zerstörung auf den Grund zu gehen. Dank Flügel kann Nyx kurzzeitig flattern und schweben, das alleine würde aber nicht reichen. Insgesamt drei Fähigkeiten spendieren Euch die Götter nach und nach, die Ihr mit der Remote einsetzt. Steuert gleichzeitig Eure Heldin und einen Cursor auf dem Bildschirm, mit dem Ihr u.a. Blöcke bewegt, Falltüren stoppt, Windstöße umleitet und Feuerbälle auf Feinde werft. Action erwartet Euch selten und fast nur bei Kämpfen gegen Schattenbosse, überwiegend habt Ihr es mit zunehmend kniffligeren Rätseln zu tun, die nur mit Grips und Koordination zu lösen sind. NyxQuest erinnert an LostWinds – nicht zuletzt wegen seines geringen Umfangs; es wurde aber anspruchsvoller und abwechslungsreicher gestaltet. Dazu kommt eine ausgesprochen stimmungsvolle Grafik mit schöner Beleuchtung und ein sphärischer Soundtrack, der die einsamen Szenarien treffend untermalt.

Reizvolle Mischung aus Jump’n’Run und Umgebungsknobelei mit sehr ansehnlicher Grafik.

Singleplayer		85
Multiplayer
Grafik
Sound