Seite 2
Eure Aufgabe besteht den größten Teil der fast 20-stündigen Kampagne aus zwei Hauptquests: Zerstört Menschenbasen voller Roboter, um Kristalle zu besorgen, und vereinigt die Stämme von Adelpha. Letzteres ist glücklicherweise der Schwerpunkt. Zwar gibt es keine gewaltig inszenierten Storymissionen, jedoch wartet jede Ortschaft mit eigenen Aufgaben auf, die Ihr für den Gesamtfortschritt erledigen müsst. Mal beschützt Ihr ein Alpaka-Wesen vor einem ”Dune”-Sandwurm, müsst unter Zeitdruck vor einer stechenden Insektenkönigin flüchten oder eskortiert einen fliegenden Wurm, um ihn später selbst reiten zu dürfen. Einige öde Fetchquests, in denen Ihr bestimmte Pflanzen besorgen müsst, haben sich jedoch ebenfalls in den ansonsten netten Missions-Mix eingeschlichen.
Zusätzlich gibt es übliche Open-World-Füller mit Geschicklichkeitseinlagen, Minibasen und Kämpfen gegen aggressive Tiere. Zur Belohnung winken mehr Lebenspunkte, Waffenmodifikationen für Eure zwei Schießeisen sowie Ressourcen für Fähigkeiten. Da Ihr Eure Patronen zu explodierenden Elektrokugeln mit Auto-Aim modifizieren könnt, ist die Motivation für die kleinen Zeitfüller durchaus vorhanden. Die Schießereien bewegen sich auf stumpfem PS3-Niveau. Bedeutet: Die Robo-Gegner sind doof und die Ballereien werden trotz der Dashes und des portablen Energieschilds schnell monoton.
Auch wenn wir Euch das kauzige Talaner-Abenteuer gerne ans Herz legen würden, wenn Ihr eine kompakte Open-World-Erfahrung sucht, so müssen wir Euch vor dem technischen Zustand warnen. In Kurzform: Abstürze, Bugs und wackelnde Bildschirmraten begleiteten uns besonders stark in der zweiten Spielhälfte. Gegner steckten im Boden fest oder schwebten in T-Pose über Basen. Zwischensequenzen wurden fehlerhaft oder gar nicht abgespielt. Ein Patch vor Redaktionsschluss (7. März) sorgte immerhin dafür, dass wir das Finale spielen konnten. Bildratenprobleme und Darstellungsfehler blieben jedoch erhalten.