Pro Evolution Soccer 4 – im Klassik-Test (PS2)

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Die Schweizer traben zur Mitte – das harte Spiel im strömenden Regen hinterlässt seine Spuren in Form von verschmutzter Kleidung. Vor dem ­Anstoß kommt Ronaldinho wieder zurück ins Spiel – es war zum Glück keine schwerwiegende Verletzung. Der Schiedsrichter gibt den Ball frei und der schweizer Stürmer Chapuisat dribbelt sich durch die gegnerischen Reihen mit verschiedenen Tempowechseln – er beherrscht den Ball perfekt. Sein bulliger Sturmkollege Streller schafft derweil den nötigen Freiraum und die Mittelfeldspieler rücken geschickt nach – dank stark verbesserter KI. Doch diese Ballzau­berei lässt sich Lucio nicht gefallen und holt den Schweizer von den Beinen, doch der Ball rollt physikalisch korrekt direkt zu Hakan Yakin weiter – deswegen lässt der Schiedsrichter Vorteil laufen. Seine Entscheidungen sind in dieser Hinsicht übrigens ­weitaus nachvollziehbarer als beim Vorgänger. Natürlich gibt’s trotzdem noch strittige Entscheidungen, doch auch ein Unparteiischer ist schließlich nicht unfehlbar!

Die heutigen Kommentatoren Wolf-Christoph Fuss und Hansi Küpper überzeugen jedoch nicht: Die unsinnigen und emotionslosen Äußerungen nerven schon nach kürzester Zeit und spiegeln den Spielverlauf vielfach nicht wider. Das Duo sollte sich ein Vorbild am beispiellosen Trainings-Modus von Pro Evolution Soccer 4 nehmen: Hier lernen Anfänger und Profis mit zahllosen Übungen das Einmaleins des Rasenschachs. Besonders lohnenswert: Wer sich hier an die Spitze der High-Score-Tabelle setzt, spielt etliche Boni frei – so wartet etwa der ‘6 Sterne’-Schwierigkeitsgrad auf Experten. Auch die verbesserte Karriere entzückt mit nützlichen Neuerungen: Die Transfers gehen deutlich einfacher über die Bühne und die vom Trainer zusammengestellten Trainingseinheiten machen den Stars Beine. Übrigens: Wer über genug Zeit und Muße verfügt, bastelt im simplen Editor individuelle Spieler und startet die regionale Liga mit den eigenen Kickern oder ändert die ­Namen der Fußballstars aus den unlizenzierten Ligen – und spart Konami damit etliche Lizenz-Millionen.

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