Shaun White Snowboarding – im Klassik-Test (Wii)

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”Genieße die Zeit zu jeder Zeit ­– das ist Snowboarden,“ fasst der namensgebende Profi­-Snowboarder Shaun White den winterlichen Trendsport in der Eröffnungssequenz prägnant zusammen. Und in der Tat: Ubisofts Shaun White Snowboarding ist für jeden Freund frostklirrenden Tiefschnee-Vergnügens eine Carving-Runde wert.

Das erste Sportspiel mit Assassins’s Creed-Engine trumpft auf mit toller Weitsicht und großer spielerischer Freiheit: Die vier Berge in Europa, Japan sowie Nordamerika umfassen 17 Quadratkilometer Piste und sind jederzeit direkt anwählbar. Die Bergstationen erreicht Ihr per Ski-Lift oder Hubschrauber, alternativ schnallt Ihr Euch gleich das Board von den Füßen, um geheime Abfahrten per pedes zu finden.

Eine Kampagne im eigentlichen Sinne existiert in Shaun White Snowboarding nicht. Vielmehr erstellt Ihr im rudimentären Charakter­editor ­einen feschen Schneebrettler, steckt ihn in trendige Markenkleidung (die spielerisch keinerlei Auswirkungen hat) und setzt ihn am Berggipfel ab. Ihr erkundet entweder die Alpinwelt frei oder nehmt die im gesamten Areal großzügig verteilten Challenges an: Punktet in der Halfpipe, sammelt Gitarren-Symbole ein oder ’freestylt’ auf Zeit im Outback. Für Erfolge sackt Ihr Euros ein, die Ihr in neue Klamotten und bessere Boards investiert. Wollt Ihr Shaun White gefallen, dann sucht jeweils zwölf Münzen einer Sorte – dafür müsst Ihr alle vier ­Berge ­bereisen. Anfangs auf der Piste simpel ein­zusammeln, sind die begehrten Geldtaler im späteren Verlauf gut versteckt; die Münzjagd verlangt Eure ganze Trickfertigkeit. Als Belohnung winken Spezial-
fähigkeiten, die Euch der Snowboard-King höchstselbst beibringt – mit Geschwindigkeits-Boosts und ­höheren Sprüngen knackt Ihr bald ­jeden Highscore. Die Tricksteuerung erinnert an skate. – realistisch anmutende Flips, Grabs und Jibs aktiviert Ihr mit den beiden Analog-Sticks; das ist intuitiv und fühlt sich echt an.

Die Wii-Version verabschiedet sich vom Realismus der Next-Gen-Fassungen. In launiger Cartoon-Grafik trickst Ihr nach SSX-Manier den schlauchartigen Berghang hinunter – sogar mit vier Freunden an einer Konsole. Der exklusive Story-Modus lässt Euch eine Welttour bestreiten; nach jedem Schauplatz gewinnt Ihr einen neuen KI-Freund hinzu, der Vorteile in Geschwindigkeit, Sprunghöhe oder Gleichgewicht bringt. Die alternative Balance-Board-Steuerung ist übersensibel und erschwert die Trickserei, anstatt das Gefühl des echten Snowboardens zu vermitteln.

Die PSP-Versoftung leiht sich den Comic-Look der Wii-Fassung. In 20 Abfahrten mit verschiedenen Aufgaben sammelt Ihr Erfahrungspunkte, mit denen Ihr neue Boards kauft und die Fähigkeiten Eures Fahrers verbessert.

Auf dem DS verbindet Ihr verschiedene Routen zu einer großen Abfahrt auf vier Bergen. Leider ist die Touchsteuerung viel zu hektisch.

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