Sonic Jam – im Klassik-Test (SAT)

Dieser Igel schrieb Video­spiel-Ge­schichte: Segas rasendes Maskottchen Sonic begleitet die Fan-Gemeinde mittlerweile seit sechs Jahren, in denen der blaue Kugel­blitz durch etliche Jump’n’Run-Module für Mega Drive, Game Gear und Master System düste, eine Flipper-Kugel mimte und mit Sonic CD sogar ein neues Speichermedium erschloß.

Als Hommage an den frechen Jump’n’Run-Profi portiert Segas ”Sonic Team” alle vier 16-Bit-Hüpfereien vom Modul auf eine Saturn-CD. Neben Sonics Star-Debüt Sonic the Hedgehog findet Ihr auf dem Silberling die Episoden 2 und 3 sowie das Hüpf-Duett Sonic & Knuckles. Alle vier Titel wurden pixelgenau vom Mega Drive übernommen, Klangeffekte und Musik 1:1 emuliert – auf eine zeitgerechte Audio-Renovierung des antiquierten Chip-Gedudels muß der Fan verzichten. Sonic, Tales und Knuckles flitzen ungehemmt durch knallbunte Riesen-Level, lädieren Robotniks fiese Me­cha­nik-Monster und fetzen durch Flipper-inspirierte Highspeed-Kurse. Erprobte Fanatiker, die mit ihrer Sonic-Manie protzen wollen, spielen den klassischen Ringelpietz unter “Time Attack” auf Zeit.

Ebenfalls neu: Wer die knifflig zu erreichenden Bonus-Stages bislang nur vom Hörensagen kennt, geht mit der “Bonus Stage”-Option nach Herzenslust auf Ring-Hatz und erlebt zwischen rotierenden Globen sowie 3D-Rutschen technische Höhenflüge der 16-Bit-Epoche. Ein optisches Wunderwerk der aktuellen Videospiel-Ära findet Ihr im Start-Menü unter “Sonic World”. Hier dirigiert Ihr einen rundum schattierten Polygon-Sonic durch knalliges 360-Grad-Terrain. In Palmen-Hainen und Hügelgruppen findet Ihr Ringhorte, neben und auf den Klippen des dreidimensionalen Tals besucht Ihr Galerien mit Tips, Musikstük-ken und Entwicklerskizzen.