Spirou – im Klassik-Test (MD)

Als Menschenfreund verfolgt der Graf von Rummelsdorf mit seinen bahnbrechenden Erfindungen nur ehrenvolle Ziele. Roboterbraut Marylin dagegen will mit ihrer Hilfe ein unbesiegbares Maschinenimperium aufbauen. Der Graf demonstriert seine jüngste Erfindung gerade einer neugierigen Journalistenmeute, als Marylin ihn vom Fleck weg entführt. Als Ehrengäste der Präsentation machen sich Spirou, Freund Fantasio und Eichhörnchen Pip umgehend auf die Suche nach dem verschollenen Freund. Während Fantasio auf Info-Jagd geht, erledigt Titelheld Spirou die Handarbeit: Samt Nager hopst er durch sechs beinharte Jump’n’Run Level, darunter bekannte Comic-Schauplätze wie der palumbianische Dschungel. Der schlacksige Journalist erreicht durch gleichzeitigen Druck von zwei Knöpfen beachtliche Sprunghöhe, wetzt flott an verpennten Bulldoggen und anderem Getier vorbei, beherrscht aber weder den traditionellen Kopfsprung noch Faustschlag: Die ersten Level müßt Ihr unbewaffnet überstehen, vor Eurem Abstecher in eine Fabrik bringt Euch Fantasio den Mikropulser vorbei.

Will Spirou einen Roboter oder aufdringliche Urwald-Biester erledigen, kramt er die Strahlenwaffe aus dem Pagenfrack und ballert drauf los. Tiefe Abgründe, reißende Flüsse und Marylins Schergen sind nicht die einzige Gefahr: Situationen wie die Flucht vor einer riesigen Bowling-Kugel erfordern neben Reflexen außerdem ein helles Köpfchen. Wißt Ihr ´mal nicht weiter, beobachtet Ihr Euer Eichhörnchen: Pip eilt voraus, sondiert das Areal und hilft auf die Sprünge. Hopst er beispielsweise einem Spielzeug-Teddy auf die Plüsch-Wampe, fordert er Euch zum Nachahmen auf: Der vermeintlich nutzlose Bär entpuppt sich dabei als Trampolin.

Habt Ihr eine Welt hinter Euch gebracht, belohnt Spirou mit Paßwort-Vergabe. Jump’n’Run-Neulinge spielen bei gesenktem Schwierigkeitsgrad weniger Level, erhalten dafür aber kein Paßwort.