Star Wars: Squadrons – im Test (PS4)

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Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Dort waren Weltraumsimulationen wie Wing Commander und X-Wing vs. TIE Fighter noch nicht in Vergessenheit geraten und erfreuten sich ungebrochener Beliebtheit. Aus dieser Galaxis scheint Star Wars: Squadrons zu stammen, eine gelungene, recht komplexe Adaption der rasanten Weltall-Schlachten aus dem weltberühmten Epos von George Lucas. Habt Ihr es vermisst, im Cockpit eines Jägers frei im 3D-Raum zu navigieren und Eure Gegner mit Laserfeuer und Torpedos ins Nichts zu pusten? Und habt Ihr keine Lust mehr, bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag zu warten, wenn endlich Star Citizen erscheint? Dann seid Ihr hier richtig!

Um sich mit der Steuerung und den Eigenheiten der acht verfügbaren Flieger (je vier pro Seite) vertraut zu machen, bietet sich die unterhaltsame, jedoch erzählerisch belanglose Solokampagne an. Hier spielt Ihr sowohl auf Seiten des Imperiums als auch der Neuen Republik, die Geschichte ist zwischen den Episoden 6 und 7 angesiedelt. Wie in einem Spiel dieser Art üblich, greift Ihr Jägerstaffeln, Großkampfschiffe und Basen an oder hetzt zwischen verschiedenen befreundeten Einheiten hin und her, die es zu verteidigen und zu eskortieren gilt. Die Kampagne bietet eine Menge Schauwert und durchaus anspruchsvolle Gefechte, bei denen Ihr teils die Wahl habt, mit welchem Schiff Ihr fliegt; teils werdet Ihr aber auch storybedingt auf einen Flieger festgelegt. Segnet Ihr das Zeitliche, geht es schnell an einem der fair verteilten Checkpoints weiter.

Nach dem Abspann wird es dann Zeit, Euer Können gegen echte Menschen unter Beweis zu stellen. Squadrons bietet zwei Mehrspieler-Modi: ­”Weltraumgefecht” ist ein simples Team-Deathmatch mit insgesamt zehn Spielern – wessen Seite zuerst 30 Kills sammelt, gewinnt. Wegen Maps mit Asteroidenfeldern oder einer zentral postierten Raumstation müsst Ihr nicht nur einen flinken Abzugsfinger mitbringen, sondern auch fliegerisches Können beweisen, um Torpedos auszuweichen und Verfolger abzuschütteln.

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich bin von dem Spiel wirklich positiv angetan. Ich hätte das einem unter dem EA-Banner nicht zugetraut. Für gewöhnlich mache ich meistens einen großen Bogen um EA-Spiele, weil mir deren Spiele meistens überhaupt nicht zusagen, aber Jedi Fallen Order und dieses hier sind wirklich nicht verkehrt.

Gast

Guter und treffender Test und auch wenn mir die 75% – als Fan – schon weh tun, verklemme ich mir den ersten Beißreflex und würde sogar noch 5% abziehen.

Aber selbst bei 70% ist es ein gutes Spiel, dass wirklich Spaß macht, gerade mit Freunden im Multiplayer.
Die Dogfights sind kurz und knackig und erinnern irgendwie an die alten Arena-Shooter wie Unreal Tournament oder Quake 3. Länger als eine Minute wartet man nie auf das nächste Match und die Dauer beträgt knapp 10 bis 15 Minuten.
Erwischt man einen Trupp Gegner, die sich absprechen, kann es auch schon mal deutlich schneller gehen.
Schiffskämpfe sind eigentlich ohne koordiniertes Vorgehen spaßbefreit, wie schon in jedem Team-Shooter auch schon.

Einem Punkt, dem ich wiedersprechen muss, ist:
“Das bedeutet aber auch, dass Veteranen einfach eine größere Auswahl an Ausrüstung haben und Neulingen damit potenziell überlegen sind.”
Waffen und Ausrüstung schaltet man mit den angesprochenen “Requisition”-Punkten frei, davon erhält man zwei immer mit jedem LevelUp und die sammeln sich zu Anfang recht schnell an, da man grundsätzlich einen ziemlich hohen fixen XP-Punktewert für jedes abgeschlossene Spiel bekommt. Dazu gesellen sich die Boni durch Abschüsse und z.B. auch für “freie Seitenwahl”.
Die von Anfang an zur Verfügung stehenden Waffen sind durch die Bank gut und fliegerisches Können hat deutlich mehr Einfluss. Wichtiger wird der Großteil der Sekundärwaffen dann ohnehin erst bei den Schiffskämpfen. Einzig, wenn man wirklich ALLES für ALLE Schiffe auf beiden Seiten freischalten will, dann dauert es etwas.
Die komsetischen Extras sind nett, aber bis auf die Einflugsequenzen zu Beginn der Runde und beim Sieg genauso nicht sichbar, wie der Fliegeranzug des Piloten. Den Cockpitkram sehen andere nur in der Killcam.

Ich hoffe ja, dass das Spiel erfolgreich genug ist und doch noch mehr Multiplayer-Missionen oder ein umfangreicherer Nachfolger kommen. EA weiß scheinbar auch nicht was sie wollen. Singelplayer-lastige Spiele werden zugemüllt und quasi E-Sport-taugliche Titel lassen sie am ausgestreckten Arm verhungern.

Schade, dass der Test nicht auf die Nutzung von Flighsticks eingeht, damit wäre das Mittendrin, auch in Kombination mit VR, noch um einiges fetter …