Super Street Fighter II Turbo: Revival – im Klassik-Test (GBA)

Nintendos tragbarer 16-Bit-Recycler bekommt neues Futter. Mit dem Unter­titel Revival mischen Capcoms Super Street Fighter das Handheld auf, die 16-köpfige Original­besetzung des SNES-Moduls inklusive. Nach altbewährtem Strickmuster haut Ihr Euren Gegnern auf dem Weg zum World-Warrior-Titel die Birne platt, müsst­ dabei allerdings mit zwei Buttons weniger als gewohnt auskommen. Doch keine Panik: Dank praktischer Kon­figurations­möglichkeiten könnt Ihr kur­zem Antippen und festem Button-Häm­mern unterschiedliche Schläge zuordnen, die bekannten sechs Faust- und Fuß-Kommandos lassen sich so mit etwas Übung problemlos auslösen. Dem­ent­sprechend leicht gehen auch Special-Moves wie Feuerball und Lightning-Kick von der Hand, einzig die Koordination von Steuerkreuz und L-Taste macht anfangs Probleme.

Habt Ihr einige Siege im Turnier errungen, bekommt Ihr ‘Versus’-Punkte gutgeschrieben, mit denen Ihr neue Modi (z.B. Survival-Kämpfe gegen 100 Gegner oder die Zwischenspiele aus dem Ar­cade-Modus), Charaktere (wie Karate­meister Gouki) sowie Artworks (die Zeichn­ungen aus End- und Introbild­schirmen) freispielt. Zwei-Spieler-Spaß kommt per Link-Kabel und zweitem Modul auf.

Bei der GBA-Umsetzung wurde der Klassiker nur marginal verändert: Einige Hinter­gründe sind überarbeitet und um ein paar Animationen erleichtert, in Guiles Fliegerhorst lungern z.B. keine Soldaten herum, sondern ein Harrier-Jet steigt auf und ab. Trotz Verschlankung tritt bei spektakulären Manövern gelegentlich ein kurzes Ruckeln auf. Dafür gibt’s jetzt Super Specials, die Ihr nach ein paar ordentlichen Treffern und dem damit verbundenen Auffüllen der entsprechenden Leiste ausführen könnt. Bei er­folg­reichem Einsatz knallt’s nochmal besonders heftig und der Gegner geht in einer Explosion zu Boden. Zudem können sich geschickte Kämpfer schnell aus Haltegriffen befreien und vor allem die gefürchteten Würfe durch rechtzeitiges Abrollen unbeschadet überstehen. Wem das alles zu kompliziert ist, der übt erstmal eine Runde im Trainings-Modus.