Tekken: Dark Resurrection – im Klassik-Test (PSP)

Lange schielten PSP-Besitzer mit einem Faible für virtuelle Handkantenduelle neidisch zu den statio­nären Konsolen. Im letzten Monat durften sich Fans drei­dimen­sionaler Schlägereien endlich im ­gelungenen Def Jam Fight for NY: The Takeover austoben. Doch nun kommt der PS2-Chef vorbei und zeigt, wer die Hosen im Beat’em-Up-Sektor anhat. ­Tekken: Dark Resurrection erschlägt Euch beinahe mit seiner Fülle an ­Charakteren, Arenen, Spielmodi und freischaltbaren Goodies. Doch starten wir der Reihe nach: Um das nunmehr fünfte ‘King of Iron Fist Tournament’ abzuhalten, hat sich eine rekordverdächtige Kämpferriege auf der PSP versammelt – und das ohne lästiges Freischalten.

Über 30 Fighter stehen für alle Spielmodi zur Verfügung und lassen mit ihren variantenreichen Kampfstilen keinen Wunsch offen: Tekke”-Veteranen setzen mit den ewigen ­Rivalen Jin und Kazuya auf beinharte Spinkicks, schlagen mit Marshall Law glatt ein Rad oder hüpfen als wandelnder Kostümverleih Yoshimitsu kokett auf dem Samuraischwert ­he­rum. Die blitzschnellen Moves der grazilen Mädels Xiaoyu und Christie stehen den wuchtigen Punch-Attacken von Paul oder Steve in nichts nach. Auf schiere Kraft setzen Sumoringer Ganryu, ­Cyborg Jack-5 oder Hüne Marduk. Natürlich sind auch die Neuzugänge von Tekken 5 für die PS2 anwählbar und demons­trieren Martial Arts in drei völlig unterschiedlichen Varianten: Die zierliche Asuka baut auf ihre Schnelligkeit, Feng Wei nutzt Wucht und Anmut der chinesischen Kampfkunst. Ninja ­Raven schließlich vereint Kraft und Eleganz gleichermaßen in seinem ­gestählten Körper. Neben kuriosen Kämpfern wie Känguruh, Bär oder Holzmensch bietet Tekken: Dark ­Resurrection wie schon das Spielhallenvorbild zwei komplett neue Athleten: Dragunov scheint ­direkt aus einer sowjetischen ­Mili­tärakademie zu stammen, Lili hingegen verzückt mit weiblichen Reizen und schnellen Kick-Kombinationen.