Teenage Mutant Ninja Turtles 2: Battle Nexus – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

Eigentlich müsste man ­meinen, ein waschechter Martial-Arts-Meister sei in der Lage, auf sich selbst aufzupassen. Nicht so bei Master Splinter. Kaum sind seine Babysitter – die allseits bekannten und beliebten Kampfschildkröten – außer Haus, wird der tattrige Ratten-Sensei einmal mehr vom Oberbösewicht Shredder gekidnappt. Also noch schnell eine saftige Pizza-Ecke verputzt, ziehen die Teenage Mutant Ninja Turtles los, den schurkischen Brigaden das Fürchten zu lehren.

Da diese über den gesamten Erdball (und sogar darüber hinaus) verteilt sind, durchstreift Ihr hochmoderne Wolkenkratzer, unterirdische Höhlensysteme oder eisige Schneelandschaften – immer auf der Suche nach bissigen Roboterechsen, feindlichen Samurais oder dicken Bossgegnern. Bestreitet Ihr Euer Abenteuer solo, wechselt Ihr per Schultertaste bequem zwischen den vier Echsen. ­Dabei glänzen Leo, Raphael & Co. mit dezent unterschiedlichen Fähigkeiten. So findet sich in Euren Reihen ein Hacker für verschlossene Türen ebenso wie ein Kraftprotz für besonders schwer zu stemmende­ ­Kisten und Fässer. Neben zwei Standardschlägen und Shuriken-Wurf ladet Ihr stärkere Specials auf, die z.B. mehrere Gegner vom Schirm fegen oder für kurze Zeit einen undurchdringlichen Schutzschild erzeugen.

Die größte Neuerung zum Vorgänger stellt der Vierspieler-Modus dar. Auf Wunsch bestreitet Ihr die Meister-Splinter-Rettungsaktion mit bis zu vier Prügelkröten gleichzeitig – chaotisches Getümmel vorprogrammiert. Wer davon die Nase voll hat, liefert sich in einigen Arenen wilde Mehr­spieler-Gefechte oder versucht alle versteckten Gimmicks auszuspähen. Neben Alternativ-Outfits wartet ­sogar Splinter selbst auf seinen ­Einsatz. Als Schmankerl findet Ihr in Stage 9-1 ­eine Antiquität, die – einmal von April betrachtet – den original Turtles-­Arcade-Klopper freischaltet.