Meinung & Wertung
Winnie Forster meint: Nicht nur Disneys Zeichentrickfilme sind von bestechender grafischer Qualität. Auch die Spiele zu ihren Filmen zählen animationstechnisch und zeichnerisch zur Spitzenklasse. Leider sind spielerische Schwachstellen ebenso selbstverständlich. Lion King bildet da keine Ausnahme. Versetzen Euch die tollen Grafiken und die glasklare Sprachausgabe zunächst in Erstaunen, kommt mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad bald die Ernüchterung. Eine unfaire Stelle folgt der anderen – und das ohne Paßwort. Insbesondere der Schwierigkeitsgrad der Super-Nintendo-Fassung läßt Normalsterblichen nur geringfügige Chancen. Es ist das Glück des Löwenkönigs, daß Ideen und eine gute Steuerung dieses Manko wieder ausbügeln. Für alle Disney-Fans mit starkem Nervenkostüm ist das Spiel so unerläßlich wie der Kauf der Kinokarte.
Fast identische Umsetzung. Der gesteigerte Schiwerigkeitsgrad verlangt Disney-Fans jedoch das Letzte ab.
Singleplayer | 79 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |
Fand ich aber damals irgendwie cool die Help-Hotline von Sega & Nintendo ?
@lando
Ich kenne nur die MD-Version, aber da hab ich tatsächlich eine kleine Geschichte zu parat. 🙂
Der Reihe nach:
Ich fand die MD-Version damals wirklich nicht sonderlich schwer. Es gab aber ein Level (war es nur eins?) wo man verschiedene “Ausgänge” hatte und diese führten einen dann in andere “Bildschirmabschnitte” (oder Ebenen) des Levels. So ähnlich wie die Türen in den Geisterschlössern bei Mario.
Und dann den richtigen “Weg” zu finden, um zum Levelende zu kommen war schon etwas knifflig, da ja auch noch die Gegner auf einen warteten. Das fand ich damals schon ganz schön mies.
Und genau hier beginnt die kleine Geschichte von mir:
Kennt jemand noch telefonische “Help-Hotlines”?
Da konnte man früher (gebührenpflichtig versteht sich) anrufen, wenn man bei einem Spiel nicht weiter kam.
Meist lief das darauf hinaus, dass man eine kleine Frage hatte und einem recht schnell geholfen wurde, da die Leute meist eigene Lösungen neben sich liegen hatten. 🙂
Nun war das “Lion King” – Modul aber noch brandneu.
Und eben in jenem Level kam ich auch nur schwer weiter.
Also habe ich bei der “SEGA-Helpline” angerufen und gefragt, wie ich denn durch dieses Level komme. Ja liebe Kinder, damals gab es das Internet und “Game-FAQs” nicht in der Form wie heute. 😀
Und der nette Herr am anderen Ende wollte mir auch gerne weiterhelfen, steckte aber witzigerweise selber in genau diesem Level fest. Er fragte mich dann, wie ich denn bis dahin gekommen bin, wo ich war.
Und so spielten wir dann den Weg zusammen am Telefon weiter. Natürlich zum Leidwesen meiner Mutter, da das Telefonat eben pro Minute abgerechnet wurde.
Am Ende hatte ich mindestens 20 Minuten lang dem “Helpline”-Menschen geholfen
durchs Level zu kommen und zum Schluss haben wir es dann auch zusammen geschafft.
Ich war richtig zufrieden den “Profis” auch mal geholfen zu haben und weiter gekommen zu sein.
Ein paar Wochen später schlug dann die Telefonrechnung auf und ich hatte ein kleines Gespräch mit meiner Mutter. 😀
Im Nachhinein natürlich eine grenzdebile Aktion von meinem jüngeren Ich. Und ob der Helpline-Mensch wirklich nicht wusste wie er wohin kam, oder das einfach eine sehr klevere Masche war längere Telefonate zu generieren, kann ich natürlich nicht mit Bestimmtheit sagen. 😉
Das Spiel hat mit seinem Schwierigkeitsgrad auch bei mir für den einen oder anderen verärgerten Biss ins Gamepad gesorgt. Durchgezockt hat mein ehrgeiziges Pimpf-Ich das Game dennoch.
War die MD-Version wirklich so viel einfacher?