Tony Hawk’s Pro Skater 4 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

Satte 190 Herausforderungen stehen auf dem Programm – habt Ihr knapp die Hälfte erfüllt, gibt’s für jeden Skater zusätzlich eine knackige ‘Pro Challenge’. Wurde eine Übung verbockt, startet Ihr sie per Knopfdruck neu, ohne mühsam den Auftraggeber wieder finden zu müssen.

Die Steuerung orientiert sich wie gewohnt an den Vorgängern, bietet aber eine ganze Menge (meist von Aggressive Inline inspirierte) Neuerungen: So rettet Ihr Euch mit Bails vor schmerzhaften Stürzen, Grabs und Flips lassen sich durch doppelten Knopfdruck tweaken. Auf Rails lassen sich nun mehrere Grinds auch ohne Sprünge verketten, mit einem Skitch hängt Ihr Euch an Fahrzeuge. Ebenfalls generalüberholt wurden die Transfers: Der Übergang zwischen Rampen oder anderen Hindernissen gelingt einfacher, da der Skater jetzt in der Luft besser auszurichten ist. Flatland-Tricks wiederum gab’s schon im Vorgänger, dort allerdings nur als Specials – bei Tony Hawk 4 funktionieren sie jederzeit direkt aus einem Manual heraus. Während die meisten Aktionen sich an der Realität orientieren , fallen die Kunststücke bei aufgeladener Spezialleiste flippiger aus: Je nach Skater wird hier z.B. in der Luft der Ghettoblaster ausgepackt oder bei Grinds Gitarre gespielt – ‘Jackass’-Rüpel Bam Margera haut sich als Krönung gar sein eigenes Rollbrett schmerzhaft vor den Latz.

Neben Karriere-Modus und kom­fortab­lem Bauplatz für eigene Parks dürfen launige Mehrspieler-Optionen nicht fehlen: Wer über die nötige Ausrüs­tung verfügt (siehe Kasten links), kann die acht Spielmodi wie Graffiti, Horse, King of the Hill oder High-Score-Jagd je nach Konsole mit bis zu sieben Mitspielern angehen – an einem Gerät geht’s per Splitscreen maximal zu zweit.