Torino 2006 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

Alle zwei Jahre versammeln sich die Sportler der Welt zu Wettkämpfen im Namen Olympias – 2006 ist die Wintersport-Hälfte an der Reihe, und wie üblich hat sich ein Hersteller die Lizenz zur offiziellen Versoftung geschnappt. Diesmal überwieß Take 2 das meiste Geld an das IOC und darf deshalb Torino 2006 mit den fünf Ringen schmücken. Als Entwickler wurden heimische Talente rekrutiert: 49 ­Games beweisen seit einigen Jahren mit RTL Skispringen als auch Ski Alpin ihre Wintersportkompetenz.

In insgesamt 15 Disziplinen kämpft Ihr um die Medaillen: Im alpinen Ski-Bereich rauscht Ihr in vier Disziplinen (Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Slalom) den Berg hinunter, beim Skispringen geht es über Normal- und Großschanze. Wenig überraschend fallen beide Sportarten recht ähnlich zu den anderen 49-Games-Entwicklungen aus, die Kontrolle vor allem beim Brettlhüpfen wurde aber einsteigerfreundlich etwas vereinfacht. Weiter geht’s im Programm mit Eisschnelllauf, bei dem Ihr über drei ­Distanzen zwei Knöpfe im richtigen Rhythmus drückt, um nicht an Tempo zu verlieren.

Beim Langlauf müsst Ihr keinen großen physischen Einsatz zeigen, dafür ist hier Taktik Trumpf: Ihr erteilt Eurem virtuellen Athleten laufend Anweisung, wie viel Energie er inves­tieren soll – gebt nicht zu viel Gas vor einer Steigung, sonst geht Euch vor­übergehend die Puste aus. Die nordische Kombination setzt sich erwartungsgemäßig aus den anderen beiden nordischen Aufgaben zusammen, beim Biathlon erledigt Ihr ­zwischendurch Zielkreuz-Schussein­lagen. Im Eiskanal schließlich flitzt Ihr mit Rodel sowie Zweier- und Viererbob durch die enge Röhre und vermeidet Wandkontakte. Sitzt Ihr in den Stahlzigarren, solltet Ihr außerdem durch gut abgestimmtes Knopfhämmern am Start genug Schub mitnehmen.

Auf dem Programm stehen neben der ganzen Olympiade auch kürzere Events und Einzeldisziplinen, natürlich werden erzielte Rekorde und ­Leistungen gespeichert.