Ich mag sie ja eigentlich ganz gerne, die kuriosen Nicht-Spiele ob man Dinge wie AdVenture Capitali$t länger spielen muss, darüber kann man sich sicher streiten, aber ein Blick drauf zu werfen, schadet nicht (sagte ich zumindest in einem früheren Blog). Denkt man zumindest, um später etwas erschreckt festzustellen, wie viel Zeit man völlig absurderweise in so manch banale Software gesteckt hat, die so gar keine spielerische Herausforderung (oder igitt! Abwechslung) zu bieten hatte.
Kann mir noch jemand folgen? Nein? Oh. Na gut.
Dann probiere ich es mal mit einer Art kleinem Rückblick, der zum eigentlich Thema so halbwegs hinleitet wenn das hier und da nicht allzu viel Sinn ergibt, ist das vielleicht nicht gewollt, liegt aber in der Natur der Sache. Irgendwie.
Es ergab sich mal vor ein paar Jahren, als ich eine der Phasen hatte, in denen ich mich etwas intensiver mit Spielen und Apps für mein (immer noch geschätztes) iPad befasste und da tauchte so ein Ding namens Mountain auf, das angeblich was Besonderes wäre. Eben kein normales Spiel, sondern mehr. Oder weniger.
Kurzerhand also ein paar Cent investiert (mögen es 99 oder 199 gewesen sein, ich weiß es nicht mehr) und die App runtergeladen und gestartet und… den Berg gesehen. Und geschaut. Und gedacht Was nun?
Die Antwort auf diese Frage lautet übrigens: Nichts.
Denn Mountain ist quasi ein Nichts: Auf dem Bildschirm ist ein schwebender Berg zu sehen, der sich langsam um seine zentrale Achse dreht. Dazu wechseln die Tageszeit und das Wetter, manchmal fliegen Objekte ins Bild und schlagen auf seiner Oberfläche ein (gerade vorhin war es zum Beispiel ein Fahrradschloss) und gelegentlich taucht am oberen Bildrand ein kurzer Satz auf mein ganz persönlicher Berg hat offenbar ein Bewusstsein und macht sich über seine Existenz mehr oder weniger beliebige Gedanken.
Ja… nun.
Ich schätze, das könnte man nun Kunst nennen oder auch Quatsch, ich entscheide mich mal für Screensaver interessant finde ich solche kuriosen Experimente schon, gerade wenn sie einen dabei nicht aufdringlich von ihrer überwältigenden Intellektualität überzeugen wollen. Aber auf Dauer konnte mich der Berg nun mal doch nicht rufen.
Immerhin hatte ich damit aber zumindest schon einmal von einem Mann gehört, dessen Namen mir vor kurzem wieder begegnen sollte: David OReilly (ohne Apostroph, weil… ja, hm, keine Ahnung).
Der ist ein 1985 in Irland geborener, nun in Los Angeles ansässiger Medienkünstler, in dessen Lebenslauf Überraschung vor allem experimentelle Werke wie eben Mountain finden, auch im Film- und Musikbereich hat er schon fleißig gewirkt, wie mir Wikipedia verrät. Ein paar Sachen kenne ich sogar, auch wenn mir dazu nicht bewusst war, dass sie von ihm stammen, wie etwa die Animationen in Per Anhalter durch die Galaxis (Film-Version) und Her (ein toller Film übrigens)
Wie auch immer: Vor etwa einem Monat ist nun sein jüngstes Werk erschienen, das für Videospieler durchaus so was wie Relevanz haben könnte und nicht Nichts ist, sondern…
Everything
Ich hab mir beim Betrachten des Trailers fast in die Hose gepinkelt vor lachen. Es fehlte echt nicht viel…
Dann musst du tatsächlich auf eine ki warten die das für dich erledigt.
Ich habe Dazaemon auf dem Super Famicom und nein, meine eigene Kreationen lehrten mich, dass an mir kein guter Shmup Bastler verloren ging. 😛
Ah,jetzt weiss ichs.es handelt sich um das beschissen animierte Spiel mit den rollenden Bären.Ist bei Hippies auf LSD bestimmt der Renner.(zumind. wenn man zwischendurch mal 2-3Delfine retten kann)Persönlich halte ich grossen Abstand von existentiell philosophischen ki’s.Das hat mich die sprechende Atombombe aus Dark Star gelehrtauch wenn ich mir vorstellen kønnte dass das hier das Spielist dass Will Wright schon immer machen wollte(mit besserer Grafik u schöneren Animationen)bevor Spore daraus wurde.Aber die Mountain app hat was.Wenn der Prophet nicht zum Berg will kommt der Berg zum Propheten -als app.@genpeikauf dir Dezaemon plus u programmier dein shootemup selber.gibts glaub ich sogar als ps1 classic für die vita.
Mir fehlt, bei dem was ich sehe, dass wenigstens eine der Kreaturen, die die Welt von “”Everything”” bevölkern, ein Bewusstsein entwickelt, damit sie ein anständiges Shoot em up programmiert.Aber wer weiß: vielleicht muss man dafür knappe 10000 Jahre mit dem ähm…Game verbringen, nur, bis dahin gilt diese Simulation, für mich, als “”almost Everything””. 😉
Eine experimentielle Anwendung, aber kein Spiel. Open Source mit Spendenbutton wäre dafür angemessen.