Einleitung
Wenn das Jahr 1985 durch die Veröffentlichung von ”Super Mario Bros.” ein veritables Schicksalsjahr für Videospiele darstellt, dann ist 1986 das Jahr, in dem Wirkung und Einfluss des Plattform-Klassikers erstmals so richtig durchschlagen. Viele der 1986 erschienenen Famicom- oder Famicom-Disc-Titel, genannt seien da nur ”Castlevania”, ”Metroid” und ”Kid Icarus”, nehmen sich die bei Mario gelernten Design-Paradigmen zu Herzen und werden dadurch zu Klassikern. Doch Marios Einfluss reicht weiter, weit über das Plattform-Genre hinaus. Das beste Beispiel dafür ist das am 21. Februar 1986 für Famicom Disc System erschienene ”The Legend of Zelda”. ”Mario” und ”Zelda” mögen auf den ersten Blick so rein gar nichts miteinander zu tun haben; das eine ist ein Jump’n’Run aus der Seitenansicht, das andere setzt stark auf Rätsel und Erkunden und wird noch dazu aus der Vogelperspektive gespielt. Im Gegensatz zum sprungfreudigen Mario bleibt Link stets auf dem Boden der Tatsachen. Doch hinter beiden Titeln stehen mit Shigeru Miyamoto und Takashi Tezuka die gleichen kreativen Köpfe, an beiden Spielen wurde teilweise parallel gearbeitet und Miyamoto und Tezuka legten eigene Pools für ”Mario”- und ”Zelda”-Ideen an. Schaut man genauer hin, dann werden die grundlegenden Gemeinsamkeiten deutlich.
Weise Worte
Bereits der erste Bildschirm ist ein Lehrstück in Sachen Design. Link steht in der Mitte des Bildschirms und wendet einem den Rücken zu. Eine neutrale Position, die im Gegensatz zu einem Plattformer keine Richtung bevorzugt. Mario dagegen ist in der linken Bildschirmhälfte positioniert und schaut nach rechts – ein Fingerzeig, sich doch bitte auch nach rechts zu bewegen. So formulieren beide Spiele ohne große Erklärung direkt zu Beginn ihre Prämissen. Link steht neutral und kann so in jede Richtung gehen. Osten, Westen, Norden. Nur im Süden ist kein Durchkommen. Dabei lenkt das Spiel die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Ziel: Links oben im Bild, da ist eine Höhle! Die ist natürlich interessanter als die anderen Wege. Und was findet man darin? Einen weisen alten Mann, der Link ein Schwert überreicht und die berühmten Worte spricht: ”It’s dangerous to go alone! Take this.” Link hält das Schwert in die Höhe, das heute so vertraute Jingle ertönt und man hat sein erstes Erfolgerlebnis – und das Spiel hat einem unmittelbar ein paar Grundlagen des Abenteuers beigebracht!
Zelda im TV In den späten 1980ern gab Nintendo seine Markenrechte für westliche Cartoon-Kost heraus. Neben ”Captain N” und der ”Super Mario Bros. Super Show” wurden auch 13 ”Zelda”-Episoden produziert, die heute vor allem für ihr Meme-Potenzial bekannt sind – Links nerviger Ausspruch ”Excuuuuse me, Princess” wird heute noch zitiert. Charmanter ist da schon der japanische Werbespot für ”A Link to the Past”, bei dem eine flotte Truppe im Kostüm das Tanzbein schwingt. Teile davon (vor allem die, in denen die japanischen Züge der Tänzer schlecht zu erkennen sind) wurden auch für den deutschen Werbespot herangezogen. Habt Ihr die frühen 1990er vor dem Fernseher verbracht, dann dürftet Ihr Euch noch an die Rap-Zeilen erinnern: ”Super Nintendos neuester Hit heißt ’Zelda’, und der reißt mächtig mit. Abenteuer, Action, schwarze Magie…” |
Es geht ums Erforschen, die Kommunikation mit hilfreichen NPCs, ums Stärkerwerden und darum, dass der Protagonist ständig sein Aktionsrepertoire erweitert. Genauso wie ”Super Mario Bros.” nutzt auch ”The Legend of Zelda” ein subtiles, eigentlich unsichtbares Tutorial, um uns mit dem damals so neuen Spielprinzip vertraut zu machen. Würde Link das Abenteuer direkt mit dem Schwert in der Hand beginnen, wäre der Auftakt zielloser, weniger klar und würde mehr an ein Actionspiel erinnern. Indem Miyamoto und Tezuka uns für die erste grundlegende Aktion aber etwas tun lassen, bleibt diese erste Tat nachhaltig hängen und unser Fokus verschiebt sich im Kopf von ”Haue alles um!” zu ”Schau dir alles genau an!”.
Zelda I, II , OoT & TP sind meine liebsten.., gefolgt von A Link to the Past & WW (beide “feel good” Zeldas..)
…
mag Botw & TotK.., aber zu Sandkasten (Baukasten)-mässig, anstatt open world “Organisch”, mit zu vielen “fühlt sich nach Arbeit an” Momente (ständig Waffen organisieren, kochen, x-tem Pferde Stall frei schalten etc..)
Zelda II ist der Dark Souls der Serie (mit beinahe Street Fighter-level action), .
der missverstandene Zelda (immerhin hats 83-85% von Power Play Martin G. erhalten, us. wegen der hohen Schwierigkeitsgrad (ansonsten wohl höher.., persönlich fand ichs damals schwer, aber nicht zu schwer)
Ich besitze noch 5 Zelda Spiele, allerdings bin ich wohl nicht der größte Fan, da kaum durchgespielt. Will ich aber ändern.
Also mein Platz 1 ist windwaker, dann OoT, und dann TP.
OoT hab ich damals 75 Prozent durchgespielt und kam nicht weiter.
WW und TP hab ich durch.
Für die Wiiu liegen noch drei Zeldas herum die ich spielen will.
Eine großartige Spieleserie! Interessant, wie unterschiedlich hier auch die Geschmäcker sind. So sind für mich die Highlights dieser Serie; Twilight Princess, WindWaker, Ocarino of Time, A Link to the Past und Legend of Zelda. Breath of the Wild ist für mich! definitiv nicht das beste Zelda, da es mit einem wesenlichen Merkmal der Serie bricht; den Dungeons. Zudem empfinde ich den Waffenverschleiss als absolut nervig und überflüssig.
Ich bin damals auf dem NES in die grosse, weite Welt der Zelda-Spiele eingestiegen. Gerade der zweite Teil hatte es mir damals angetan. Er gehört nach wie vor zu meinen liebsten Serienteilen und wird immer mal wieder durchgespielt. AlttP lernte ich erst später kennen und hatte mir mich nie denselben Stellenwert wie für viele andere. Ähnlich geht es mir mit Majoras Mask oder A Link between Worlds. Alles sehr gute Spiele, aber in meiner Zelda-Rangliste eher im hinteren Mittelfeld anzusiedeln. Dafür war Ocarina of Time damals natürlich eine echte Revolution und packte mich wochenlang. Wand Waker war für mich damals erst Liebe auf den zweiten Blick auf der WiiU, TP und Skyward Sword hingegen konnten mich direkt begeistern. Die Handheldableger konnten mich mit Ausnahme von Links Awakening nie dermassen packen wie die Heimkonsolen-Titel. Und am Ende war da noch BotW – ein zweifellos grossartiger Titel, der sich bei mir hinter den genannten Favoriten einreihen muss.
Aber auf jeden Fall: Happy Birthday, liebe Zelda-Serie, und danke für dieses Special. ^^
@jss Recht haste. 🙂
Is ja dennoch ein toller Artikel von T. Nickel, und sollte man als Online-Ausgabe nicht für selbstverständlich nehmen.
Ocarina>ALttP>Rest ^^
ja twillight princess übertreibst mit seinem dungeonsettings etwas zu sehr find ich. passt nichtmehr ganz in die hyrule welt. aber fand ihn dennoch sehr gut,
meine nr eins ist aber ocarina und dann breath of the wild. einfach ein wunderbares franchise das mich die gleiche magie kosten lässt wie bei ghibli filmen, die liebe für charaktäre und ihre schicksale ist so herzhaft designt das ich bei zelda spielen immer nah am wasser gebaut bin.
und das kann auch nur die zelda serie…einzigartig, freu mich wie ein schnitzel auf botw 2 und die noch hhoffentlich kommenden alten wii u hd ableger
Best Zeldas:
1. Fans werden angepisst sein, zehn Gründe warum Breath of the Wild der beste Serienteil ist (klicken Sie nicht hier) kurz und knapp, in vielen Punkten hat mich BotW das erleben lassen, was ich fast 24 Jahre zuvor erlebt hatte, dabei aber sehr viel mehr Freiheiten gelassen, als irgendein ZElda zuvor. Meine Tochter ist bei Jotwerde z.B. auf die großartige Idee gekommen, erst Ausrüstung auf die Insel zu werfen, die dann auch brav liegen blieb und die Prüfung sehr viel einfacher machte. Aber allein die Möglichkeiten auf der kleinen Insel…, und ja, die Welt ist nach der Verhehrung halbwegs menschenleer, aber keineswegs leer.
2. A Link to the Past: Vermutlich genauso genrebildend wie der erste Teil. Wie doof ich mit 13 die alberne Grafik fand und wie schnell mich dann das Spiel gepackt hat, wie gut der Soundtrack seinerzeit war und wie das Spiel mit minimalen Mitteln genau so viel erzählt, dass man sich in einer epischen Story wähnt ist einfach herausragend. Eigentlich müsste das ja mit Nostalgiebonus auf Platz 1. Aber nö.
3. Ocarina of Time: In vielen Punkten herausragend. Lock On Kampfsystem? Ist heute nicht zuletzt bei Soulslikes Standard, aber die Funktionalität gibt es tatsächlich das erste Mal hier, samt Ausweichmanöver (hier ein Sprung), Timing als wichtiger Komponente bei vielen Gegnern, zu seiner Zeit herausragend guter Steuerung, die übrigens immer noch gut funktioniert und zu seiner Zeit recht komplexer Spielwelt. Von dem kleinen Detail, dass es ein Konzeot nicht nur unbeschadet von 2D in 3D überführt sondern sinnvoll erweitert mal ganz zu schweigen.
Diese Liste ist natürlich zu 100% objektiv, völlig korrekt und wurde von einer göttlichen Entität auf einer Steintafel an mich überliefert.
Schöner Rückblick! Aber Twilight Princess “schoss übers Ziel hinaus”?! Inwiefern? Der Teil hatte mich am meisten rundum glücklich gemacht (zugegeben, ich lechzte damals sehr nach einem ernsterem Zelda).
Hört doch mal auf zu nörgeln weil dies das Nintendo etcpp… was für wundervolle Spiele – und ein tolles Feature von Nickel.
PS. Windwaker bestes Zelda ever @captain-carot
Wind Waker sieht immer nich kacke aus. Aber das eigentliche Problem ist, dass es einfach langweilig ist. :-p
Nintendo könnte einiges auf die Switch bringen, das ich tatsächlich kaufen würde. F-Zero GX, ein Samus Returns HD oder gerne auch ne Zelda Collection mit Link Between Worlds und anderen Titeln? Why not?
Aber wenn überhaupt, dann kommen am Ende doch nur maximal die üblichen Verdächtigen.
Weil das für mich ein schönes Spielzeug ist, mit dem ich ne Menge Spaß haben werde.
@tabby really? But why? ?
Auf den neuen Game & Watch, der Ende des Jahres erscheint, bin ich schon ein bisschen heiß.
Zum Anlaß des BDays hätte ich gedacht das Nintendo A Link to the Past oder Ocarina ma ein Remake spendiert. Tja, vielleicht in nochma 15 Jahren dann zum 50’ten…
@nipponichi
ist das mittlerweile nicht bei allen langlebigen Serien der Fall? Egal ob z.B. Zelda, Super Mario, Resident Evil oder Sonic. Irgendwie kommen nur noch so 08/15 Veröffentlichungen raus. Wenn ich da z.B. noch an die Biohazard 5th Anniversary Edition mit dem fetten Metallkoffer denke…
@illstar
Das wäre auch mein Wunsch und sicher traumhaft.Unmöglich ist es sicher nicht.Ich würde aber auch Wind Waker und Twilight Princess auf der Switch begrüßen.
… und Nintendo so …
“Zelda? Ist das nicht diese Serie, die ganz viele Fans hat und die uns ganz viel Geld einbringt?”
*überlegt*
“Lasst uns mal wieder eine Mario Compilation machen!”
Ich hätte ja mal bock auf mein favourite: „A link to the past“ das aufgemacht wir „link‘s awakening“ wäre schon schick
35 Jahre Zelda und man bekommt nicht einmal eine coole Collection, wo mal alle Teile der Hauptreihe bis einschließlich Twilight Princess mit an Bord sind. Dazu natürlich noch das Original-Link’s Awakening und vielleicht noch Minish Cap. Ansonsten wäre auch mal ein Remaster von A Link between Worlds für die Switch ziemlich cool.