Zurück
Nächste

In der Welt der Videospiele

or zwei Dekaden sind je nach Region deutliche Zeitverzögerungen bis zur Veröffentlichung von Spielen noch Alltag, weshalb es im Februar zum ”doppelten Resi” kommt: Europäer treffen auf der PSone in Resident Evil 3 endlich den mächtigen Nemesis, für Dreamcast-Besitzer in den USA und Japan steht bereits die nächste Generation an: Resident Evil Code: Veronica ist nach Teil 3 angesiedelt, lässt Euch in die Rolle der Redfield-Geschwister Claire und Chris schlüpfen und setzt auf modernere Technik. Statt Euch den Horror mit vorgerenderten Kulissen und fixen Kamera­perspektiven zu präsentieren, kommen bei Code: Veronica in Echtzeit berechnete Szenarien und dynamischere Ansichten zum Einsatz. Wenig überraschend landet das blutige Spektakel hierzulande ebenso wie die spätere X-Umsetzung für PS2 auf dem Index. Von dem ist es inzwischen gestrichen und die Fanschar hofft seitdem, dass Capcom nach dem Remake von Teil 3 auch noch Code: Veronica eine aufwendige HD-Neuaufbereitung gönnt.

Kurios fällt auch die Veröffentlichungsstrategie von Tecmo bei Dead or Alive 2 aus: Tomonubu Itagakis schnelles Beat’em-Up versteht es, neben dem dynamischen Kampfsystem, spektakulären Arenen und in Konkurrenz zu SoulCalibur stehender Optikpracht die Vorzüge seiner weiblichen Kämpferinnen unter anderem mit begleitenden Badeanzug-Artworks ins Rampenlicht zu rücken – aber je nach Region zuerst auf einer anderen Konsole. Im Westen bekommt die Dreamcast-Fassung einen langen Vorsprung vor der PS2-Variante eingeräumt, den Acclaim in Europa mit Mätzchen wie einem zusätzlichen Shadow Man-Outfit für Zack und daraus resultierenden Verzögerungen weitgehend verbummelt. In Japan erscheint die Klopperei dagegen zuerst für die Sony-Konsole und wird dort begleitend zum späteren West-Termin am Jahresende gar als Hardcore-Edition neu aufgelegt.

Ansonsten wird im Februar viel gerast: Die South Park Rally (N64) ist ähnlich schlecht wie das erste Spiel zur Kult-Serie, mit Road Rash: Jailbreak (PSone) endet die Zweirad-Rüpelreihe sehr unspektakulär und für Need for Speed: Porsche (PSone) holt sich Electronic Arts Unterstützung in Frankreich – die durch V-Rally bekannt gewordenen Eden Studios fertigen das Spiel zur Nobelmarke aus Stuttgart.

Zurück
Nächste
neuste älteste
RYU
I, MANIAC
RYU

War damals immer noch ‘ne tolle Zeit, mit vielen Spielen die man heute nicht missen möchte! Zu der Zeit kaufte ich aber auch echt bald jede Zeitschrift..^^